09.08.2025
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 01:28 China will trotz Trumps Zolldrohungen weiterhin russisches Öl kaufen +++
Das chinesische Außenministerium hat erklärt, dass Peking trotz der Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump weiterhin Öl aus Moskau kaufen wird. Es sei legitim und rechtmäßig, dass China mit allen Ländern der Welt, einschließlich Russland, eine normale wirtschaftliche, handelspolitische und energiepolitische Zusammenarbeit pflege, erklärt das chinesische Außenministerium als Antwort auf eine von Bloomberg gestellte Frage zu russischen Ölkäufen. „Wir werden weiterhin angemessene Maßnahmen zur Energiesicherheit im Einklang mit unseren nationalen Interessen ergreifen“, heißt es in der Erklärung weiter.
+++ 00:03 Trump nennt „Gebietstausch“ zwischen Russland und Ukraine als möglichen Inhalt eines Abkommens +++
Nach einem Treffen mit den Staatenlenkern von Armenien und Aserbaidschan im Weißen Haus sagt US-Präsident Donald Trump zu möglichen Inhalten eines Abkommens zwischen der Ukraine und Russland, dass dieses einen „Gebietstausch“ zwischen beiden Staaten beinhalten können. Hierüber werde jedoch „später oder morgen“ gesprochen. „Es ist kompliziert, wirklich nicht einfach“, fügt Trump vor Journalisten an, ohne genauer zu werden.
+++ 22:47 Trump: Ich werde in Kürze Putin treffen +++
Sein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin wird nach Aussagen von US-Präsident Donald Trump sehr bald stattfinden. „Ich werde mich in Kürze mit Präsident Putin treffen“, sagt der Republikaner in Washington vor Journalisten. Der US-Präsident sagt jedoch nichts über den Ort und den Zeitpunkt. Es hätte früher stattfinden sollen, aber es müssten wohl Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, teilt Trump weiter mit. Zugleich stellt er in Aussicht, dass er sich bald zum Ort äußern könnte.
+++ 21:55 Ukraine ordnet Evakuierung 19 weiterer Ortschaften in der Region Donezk an +++
Die Ukraine hat angesichts des Vormarschs russischer Truppen die Evakuierung von 19 weiteren Ortschaften in der Region Donezk im Osten des Landes angeordnet. „Wir beginnen mit der Zwangsevakuierung von Familien mit Kindern“, schrieb der Gouverneur der Region, Wadym Filaschkin, im Onlinedienst Telegram. „In der Region Donezk zu bleiben ist äußerst gefährlich. Brechen sie auf, solange das noch möglich ist.“ Den Angaben zufolge leben derzeit rund 109 Kinder in den Ortschaften, die evakuiert werden sollen. Alle davon befinden sich bis zu 30 Kilometer von der Front entfernt.
+++ 21:14 Selenskyj: Feuerpause bei ausreichendem Druck auf Russland möglich +++
Die Ukraine und ihre Verbündeten sehen nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj zumindest die Möglichkeit für eine Feuerpause. Dies hänge jedoch von ausreichendem Druck auf Russland ab, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er habe mehr als ein Dutzend Gespräche mit Staats- und Regierungschefs geführt. Nationale Sicherheitsberater der Ukraine und verbündeter Staaten sollen noch im Laufe des Tages beraten, sagt Selenskyj weiter.
+++ 20:39 Bericht: Russland plant Tests eines nuklearen Marschflugkörpers +++
Russland könnte in den kommenden Tagen erneut Tests des Marschflugkörpers „Burewestnik“ durchführen. Darüber berichtet die norwegische Zeitung „The Barents Observer“. Die Waffe ist mit einem nuklearen Antrieb und einem thermonuklearen Sprengkopf ausgestattet. Laut dem Bericht laufen die Vorbereitungen auf der russischen Inselgruppe Nowaja Semlja in der russischen Arktis bereits seit mehreren Wochen. Seit den 1950er Jahren wird dieses Gebiet für Atomwaffentests genutzt. 2019 war es dem Bericht zufolge zu einem schweren Zwischenfall gekommen: Ein nuklearer Antrieb explodierte bei der Bergung vom Meeresboden. Mehrere Mitarbeiter der staatlichen Atombehörde Rosatom waren kurz darauf an den Folgen radioaktiver Strahlung gestorben.
+++ 20:05 ntv-Korrespondent: „Ukraine soll von Putin und Trump zerpflückt werden“ +++
Vor dem angedachten Treffen Trumps mit Putin arbeiten Berichten zufolge Vertreter der USA und Russlands an Plänen, wonach die Ukraine „Konzessionen“ in Form von Gebietsabtretungen machen solle. Unklar sei noch, mit welchen Details das Vorgehen kaschiert werden solle, berichtet ntv-Korrespondent Peter Kleim.
+++ 19:31 Russland unter Sabotageverdacht: Verunreinigtes Öl gefährdet Rumäniens Raffinerien +++
Rumänische Behörden prüfen laut Kyiv Independent, ob Russland absichtlich Öl aus Aserbaidschan verunreinigt hat. Das Öl sei für eine Raffinerie im Süden Rumäniens bestimmt gewesen. Wie eine Analyse zeige, wurde es mit organischem Chlorid verseucht, einer Substanz, die Rohöl schneller fließen lässt, aber Raffinerieanlagen beschädigen kann. Die Schadstoffe könnten entlang der 1700 Kilometer langen Pipeline von Aserbaidschan durch Georgien und die Türkei eingespritzt worden sein. Rumänien drohe aufgrund der Kontamination eine Kraftstoffkrise, hieß es weiter. Auch in Italien und Tschechien sei das verunreinigte Öl bereits gefunden worden. Rumänien ist ein wichtiger Verbündeter der Ukraine im Krieg gegen Russland.
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