Stand: 09.08.2025 02:07 Uhr

US-Präsident Trump hatte es bereits angekündigt – nun steht es wohl fest: Er wird Russlands Präsident Putin am 15. August in Alaska treffen. Thema wird der Krieg gegen die Ukraine sein. Dabei könnte laut Trump auch über einen Gebietstausch gesprochen werden.

US-Präsident Donald Trump wird sich nach eigenen Angaben am 15. August – als am kommenden Freitag – mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Das Treffen werde im US-Bundesstaat Alaska stattfinden, so Trump auf seiner Plattform Truth Social.  Zuvor hatten sowohl die russische als auch die amerikanische Seite ein geplantes Treffen bestätigt, jedoch zunächst kein genaues Datum und auch keinen Ort genannt.

Es ist das erste persönliche Treffen eines amtierenden US-Präsidenten mit Putin seit dem Sommer 2021. Damals traf Trumps demokratischer Vorgänger Joe Biden den Kremlchef in Genf. Trump hatte zuletzt mehrfach betont, Russlands Krieg gegen die Ukraine rasch beenden zu wollen und sich zunehmend kritisch über den russischen Präsidenten geäußert. Am Dienstag vergangener Woche setzte Trump eine Frist von zehn Tagen für eine Waffenruhe zwischen Moskau und Kiew. Sollte es dazu nicht kommen, kündigte er Sanktionen gegen Handelspartner Russlands an – und belegte kurz darauf Indien wegen seiner Ölgeschäfte mit Moskau bereits mit neuen Strafzöllen. Diese sollen allerdings erst am 27. August in Kraft treten.

Kreml bestätigt treffen

Der Kreml bestätigte wenig später das Treffen in Alaska. Kreml-Berater Juri Uschakow bezeichnete die Wahl des Ortes für das Treffen als „ziemlich logisch“. „Russland und die USA sind enge Nachbarn, die aneinandergrenzen“, betonte er. Weiter erklärte Uschakow, mit Blick auf die Zukunft sei es „nur natürlich, dass das nächste Treffen der Präsidenten auf russischem Boden stattfindet.“ Eine entsprechende Einladung sei bereits an den US-Präsidenten verschickt worden.

Vor Bekanntwerden des Treffens auf Präsidentenebene war der US-Sondergesandte Steve Witkoff nach Moskau gereist und hatte dort zum fünften Mal persönlich mit Putin gesprochen. Der Austausch wurde vom Kreml als konstruktiv bezeichnet – ähnlich äußerte man sich in Washington. Wie das Wall Street Journal berichtet, soll Putin bei dem Treffen auch einen Vorschlag für eine Waffenruhe vorgelegt haben. Demnach fordere der Kreml größere territoriale Zugeständnisse von der Ukraine. Außerdem sollten die russischen Gebietsansprüche international anerkannt werden.

Trump erklärte, ein Abkommen zwischen der Ukraine und Russland könne einen „Gebietstausch“ zwischen beiden Staaten beinhalten. Hierüber werde jedoch „später oder morgen“ gesprochen. „Es ist kompliziert, wirklich nicht einfach“, fügte Trump hinzu. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte wiederholt gefordert, mit Putin direkt über ein Ende des Krieges zu verhandeln. Putin lehnte dies am Donnerstag erneut ab, da „bestimmte Voraussetzungen“ derzeit noch nicht erfüllt seien.