Sommergespräche Bundesmuseen

Stella Rollig leitet mit dem Oberen Belvedere ein Haus, das von Touristen überrannt wird. Ob man das geplante unterirdische Besucherzentrum daher allein stemmen kann und ob sie sich noch einmal als Direktorin bewerben wird, fragten wir sie beim Sommergespräch.

Ihr Lieblingsort im Oberen Belvedere? Der Carlone-Saal, wo die „Contemporary“-Schiene läuft, derzeit „Diabolus (Protector)“ von Sarah Ortmeyer.

Ihr Lieblingsort im Oberen Belvedere? Der Carlone-Saal, wo die „Contemporary“-Schiene läuft, derzeit „Diabolus (Protector)“ von Sarah Ortmeyer.  Caio Kauffmann

Die Presse: Kommen wir gleich zur Hauptfrage: Das Belvedere gehört mit dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen zu den Leidtragenden von Kulturminister Bablers „Einsparungen“. 100 Millionen Euro waren für die neuen Eingangsbereiche zugesichert, jetzt wurde diese Summe „verschoben“.

Stella Rollig: Da würde ich gern mit einer Differenzierung beginnen: Das Bauvorhaben des Belvedere hat eine ganz andere Dimension als die der beiden anderen Museen. Bei unserem neuen Visitor Center geht es nicht vordringlich darum, Barrierefreiheit herzustellen, die haben wir weitgehend. Sondern wir sprechen von einer knapp zweijährigen Bauzeit und einer unterirdischen baulichen Erweiterung des Hauses um mehrere Tausend Quadratmeter für eine umfassende neue Empfangs- und Servicesituation.

Wie dramatisch ist also die Lage?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen: