DruckenTeilen
Wladimir Putin muss im Ukraine-Krieg offenbar erneut gewaltige Verluste hinnehmen. Diesmal misslingt wohl ein Vorstoß der russischen Armee im Norden.
Sumy – Während US-Präsident Donald Trump politisch den Druck auf Moskau-Autokrat Wladimir Putin erhöht, steigen die Verluste für Russland im blutigen Ukraine-Krieg ungebremst und äußerst empfindlich. Die Zahlen, die Kiew dazu meldet, haben es einmal mehr in sich. So soll die russische Armee bei einer lokal begrenzten Offensive in der Region Sumy hunderte Soldaten binnen kurzer Zeit verloren haben.
Wladimir Putins russische Armee soll im Ukraine-Krieg wieder heftige Verluste unter ihren Soldaten erlitten haben. © IMAGO / Russian Look
Wie The Kyiv Independent am Dienstag (5. August) schrieb, berichtete der ukrainische Militärgeheimdienst HUR von einem größeren abgewehrten russischen Vorstoß an der nördlichen Front in der Oblast Sumy. Dabei seien nach Angaben des HUR wohl „mindestens“ 334 russische Soldaten getötet und „mehr als“ 550 russische Soldaten verwundet worden. Die Informationen der Ukraine lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Der HUR veröffentlichte ein Video, das Aufnahmen von Gefechten zeigt. Ob es sich dabei um beschriebene Kämpfe gehandelt hat, lässt sich ebenfalls nicht unabhängig verifizieren.
Verluste im Ukraine-Krieg: Wladimir Putin verliert wohl wieder viele russische Soldaten
Wegen der Brutalität der Bilder wird in diesem Artikel auf eine Darstellung verzichtet. So sind mutmaßlich tote russische Soldaten zu sehen, deren Herkunft die Uniform und die weißen Erkennungsbänder daran beweisen sollen. Ferner werden mutmaßlich ukrainische Infanterie-Soldaten gezeigt, die durch Gebüsch springen und immer wieder mit schweren Maschinengewehren schießen. Eine Szene zeigt eine ukrainische „Drachendrohne“, wie diese heißes Metall über Schützengräben und offenbar russischen Stellungen vergießt. Und es taucht in dem Video eine Artillerie-Einheit mit einer selbstfahrenden ukrainischen Haubitze 2S22 Bohdana beim Schießen auf.
Verluste für Wladimir Putin: Ukraine greift Russland auch im Schwarzen Meer an
Laut Kyiv Independent wehrten Spezialeinheiten des HUR die russischen Vorstoßversuche in der Oblast Sumy ab und „zerstörten“ dabei angeblich mehrere russische Kompanien. Unter anderem seien Soldaten der Spezialeinheit „Tymur“ hinter russische Linien vorgedrungen und hätten Stellungen „geräumt“. Dabei sollen sie die Versorgung der Russen mit Proviant und Munition unterbrochen haben. Nachdem Moskaus Armee in den vergangenen Monaten ukrainische Verbände aus der russischen Grenzregion Kursk zurückgeschlagen hatte, war sie zuletzt punktuell in die ukrainische Grenzregion Sumy vorgestoßen. Angaben aus Kiew zufolge wurden die Angriffe jedoch auf ganzer Linie abgewehrt.
So hätten ukrainische Soldaten Ende Juli zunächst die Siedlung Andriivka und dann das benachbarte Dorf Kindrativka direkt an der Grenze wieder eingenommen. Beide Orte liegen rund 20 Kilometer nördlich der Großstadt Sumy mit ihren rund 270.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Putin erlitt kürzlich auch auf einer Bohrinsel im Schwarzen Meer Verluste, während die Ukrainer versuchen, russische Drohnen mit einer „Schrotflinten-Drohne“ vom Himmel zu holen. Der ukrainische Botschafter in Ankara hat indes die Türkei vor dem Russland-Regime gewarnt, während das Blutvergießen in der Ukraine weitergeht. (pm)