Pharma. Wer innovativ ist, bringt sein Präparat zuerst in den USA auf den Markt, sagt Pharmig-Präsident Pavol Dobrocky. Europa verliere an Innovationskraft.

„Qualität hat nichts mit der Anzahl der Spitäler zu tun, sondern mit Effizienz“, sagt Pharmig-Präsident Pavol Dobrocky.

„Qualität hat nichts mit der Anzahl der Spitäler zu tun, sondern mit Effizienz“, sagt Pharmig-Präsident Pavol Dobrocky. Tom Matanovic

Die Presse: Ist die europäische Pharmabranche bei dem Zoll­abkommen zwischen EU und USA mit einem blauen Auge davongekommen? Schließlich hat­te US-Präsident Trump immer wieder kritisiert, dass Medikamente in Europa auf Kosten der Amerikaner zu billig verkauft würden.

Pavol Dobrocky: Präsident Trump hat vor geraumer Zeit die Preisunterschiede kritisiert. Tatsächlich sind es in den USA vor allem die Zwischenhändler, die mit ihren hohen Margen für hohe Preise sorgen. Dieses Problem müssen die Amerikaner also im eigenen Land lösen.

Aber auch nach Abzug dieser Kosten sind Medikamente in den USA deutlich teurer als bei uns.

Ja, natürlich sind auch die Nettopreise höher als in Europa.

Reagierte Donald Trump in diesem Fall also nicht „erratisch“, wie es oft heißt, sondern hat er hier einen wunden Punkt getroffen?

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