Treffen sich bald in Alaska: Donald Trump und Wladimir Putin. (Evan Vucci/AP/Mikhail Metzel/Pool Sputnik Kremlin via AP/dpa)
Der Kreml in Moskau bestätigte das Treffen zwischen Trump und Putin und erklärte, es werde um eine langfristige Friedenslösung für die Ukraine gehen. Zugleich sprach er eine Gegeneinladung an Trump für einen Besuch in Russland aus.
Der ukrainische Präsident Selenskyj warnte die USA und Russland davor, die Regierung in Kiew in den Gesprächen über eine Friedenslösung außen vor zu lassen. Selenskyj erklärte, die Ukraine werde keine Gebiete an Besatzer abgeben. Die Regierung in Kiew könne in territorialen Fragen nicht gegen die Verfassung verstoßen.
Abtretung von ukrainischem Gebiet?
Gestern hatte Trump erklärt, Russland und die Ukraine stünden kurz vor einer Waffenstillstandsvereinbarung, die eine Abtretung von ukrainischem Gebiet erfordern könnte. Er hatte zudem angeregt, dass zu dem Treffen in den USA später auch Selenskyj dazustoßen sollte. Dieser und Putin stellen dafür allerdings unterschiedliche Bedingungen.
Ultimatum Trumps an Russland abgelaufen
Seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Januar hatten er und Putin mehrmals telefoniert, sich jedoch nicht persönlich getroffen. Gestern war ein Ultimatum des US-Präsidenten an Russland abgelaufen, bis zu dem der Kreml einer Waffenruhe in der Ukraine hätte zustimmen sollen – was dieser nicht tat. Trump hatte gedroht, in diesem Fall weitere Strafmaßnahmen sowie Strafzölle gegen russische Handelspartner zu verhängen. Gegen Indien erließ er bereits am vergangenen Mittwoch – also noch vor Ablauf des Ultimatums – zusätzliche Zölle in Höhe von 25 Prozent, die am 27. August in Kraft treten. Er begründete dies damit, dass Indien große Mengen Öl von Russland kaufe und es so unterstütze.
Diese Nachricht wurde am 09.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.