StädteRegion Aachen. Bei Notfällen kommt es auf jede Sekunde und die bestmögliche Versorgung an. Die StädteRegion Aachen als Trägerin des Rettungswesens hat aus diesem Grund in den vergangenen Jahren massiv investiert. Alleine in diesem Jahr wurden elf hochmoderne Krankentransportwagen (KTW) für insgesamt 2,64 Millionen Euro angeschafft. Sie ersetzen Fahrzeuge aus der Flotte, die ihre Endlaufzeit erreicht haben. 

„Die Gesundheit der Menschen ist ein hohes Gut“, sagt Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier, „deswegen freut es mich sehr, dass wir als StädteRegion Aachen auch im Rettungswesen die derzeit modernste Versorgung bieten können.“ Finanziert werden die Fahrzeuge über Gebühren. Dies bedeutet, dass die Kosten keinerlei Auswirkungen auf die von den Städten und Gemeinden zu leistende Städteregionsumlage haben.

Die elf KTW sind nicht die einzigen Neuanschaffungen in der jüngsten Zeit. Im vergangenen Jahr wurden sechs Rettungswagen (RTW) in den Dienst genommen, die in Monschau, Simmerath, Roetgen, Würselen und Baesweiler stationiert sind. Das Besondere: damit sind alle RTW mit Telenotarzttechnik ausgestattet. Ein Notarzt muss also nicht immer unmittelbar vor Ort sein, sondern kann bei der Versorgung eines Patienten vom Notfallsanitäter dazugeschaltet werden.  

Trotz dieser technischen Möglichkeit stehen weiterhin Notarzteinsatzfahrzeuge bereit, um Notfallmediziner zum Einsatzort zu bringen. Sechs dieser NEF wurden im vergangenen Jahr für etwa eine Million Euro von der StädteRegion gekauft.

Die Fahrzeuge sind an verschiedenen Orten stationiert. In der Regel sind dies Feuer- und Rettungswachen. Auch dorthin floss Geld der StädteRegion Aachen. Für etwas mehr als zehn Millionen Euro wurde in Würselen eine neue Rettungswache gebaut und im vergangenen September eröffnet.

Grundlage der Investitionen ist der Rettungsdienstbedarfsplan, der ständig überprüft und bei Bedarf angepasst wird. Darin werden Zahl und Standorte der Rettungswachen, die Qualitätsanforderungen sowie die Zahl der erforderlichen Krankenwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge festgelegt. Dies wird im Gesetz über den Rettungsdienst sowie die Notfallrettung und den Krankentransport durch Unternehmen gefordert.

Der Bedarfsplan beschreibt jedoch nicht nur den rettungsdienstlichen Alltag. Für die Betreuungen bei größeren Veranstaltungen, länger andauernden Lagen und Großeinsätzen ist ihm ein „Konzept zur Bewältigung rettungsdienstlicher Großeinsätze“ beigefügt.

Die StädteRegion Aachen ist seit dem 21. Oktober 2009 Trägerin des Rettungsdienstes. Neben den Rettungswachen garantieren die vier Krankenhäuser im ehemaligen Kreis Aachen die notärztliche Versorgung. Darüber hinaus kann auf den Rettungshubschrauber zurückgegriffen werden, der am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen stationiert ist. Die Stadt Aachen ist mandatiert, auf ihrem Gebiet Aufgaben des Rettungswesens wahrzunehmen.