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Stand: 15.04.2025 07:10 Uhr

Nach Angaben aus Russland hat es bei einem ukrainischem Drohnenangriff auf die westrussische Stadt Kursk mindestens eine Tote gegeben. Die Ukraine könnte laut dem ukrainischen Botschafter Makeiev die Bundeswehr im Umgang mit Drohnen schulen.

Die wichtigsten Entwicklungen:

06:45 Uhr


Russland meldet eine Tote bei Drohnenangriff auf Kursk

Russische Behörden in Kursk melden einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Grenzstadt. „Kursk wurde über Nacht massiv angegriffen“, teilt die Verwaltung der Region Kursk auf Telegram mit. Eine 85-jährige Frau sei getötet und neun Menschen verletzt worden.

Der Bürgermeister von Kursk, Sergej Kolijarow, schreibt auf Telegram, ein mehrstöckiges Wohnhaus sei beschädigt worden. Mehrere Wohnungen hätten Feuer gefangen. Die Bewohner seien in eine nahegelegene Schule evakuiert worden. Laut Berichten der russischen Telegramkanäle Baza und Shot gab es in der Stadt mehr als 20 Explosionen. Die Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

05:15 Uhr


Wadephul stellt „Taurus“-Entscheidung mit SPD in Aussicht

Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) hält eine gemeinsame Entscheidung mit der SPD zur möglichen Lieferung von „Taurus“-Marschflugkörpern an die Ukraine für möglich. Der voraussichtlich künftige Kanzler Friedrich Merz (CDU) habe seine Bereitschaft wiederholt, „den Taurus auch als Hebel für eine Politikänderung durch Russland einzusetzen“, sagte Wadephul den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Dies sei „ein wichtiges Signal“. 

„Auch die SPD weiß – nicht zuletzt seit den erneuten russischen Kriegsverbrechen in Sumy -, dass man mit Putin anders umgehen muss“, sagte Wadephul mit Bezug zu dem Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy mit mindestens 34 Toten am Sonntag. Dies sei auch „das gemeinsame Verständnis und der Geist in der Arbeitsgruppe Außen- und Sicherheitspolitik im Rahmen der Koalitionsverhandlungen“ gewesen. 

04:20 Uhr


Makeiev: Ukraine könnte Bundeswehr in Umgang mit Drohnen schulen

Die Ukraine könnte nach Einschätzung ihres Botschafters in Deutschland, Oleksii Makeiev, Bundeswehrsoldaten im Umgang mit Drohnen schulen. „Erfahrungsaustausch findet schon jetzt statt. Auch für Ausbildung stünden wir zur Verfügung“, sagte Makeiev dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er könne sich dies „gut vorstellen“. „Kein deutscher Soldat hat die Erfahrungen, die wir haben“, argumentierte er.

Deutschland würde nach Makeievs Ansicht zudem aus einem von Kiew angestrebten NATO-Beitritt der Ukraine profitieren. Sein Land verfüge über „eine riesige Armee von fast einer Million Menschen, die ganz genau wissen, wie man gegen die Russen kämpft“, begründete der Spitzendiplomat seine Haltung. Die ukrainische Armee sei „die stärkste Armee in Europa“. Weiter sagte Makeiev, die Ukrainer würden für die NATO „einen sehr wichtigen Beitrag leisten“. „Wir würden nicht lange überlegen, wenn ein Bündnisfall ausgerufen würde.“

14.04.2025 • 04:15 Uhr


Der Liveblog von Montag zum Nachlesen

Die EU bereitet laut der Außenbeauftragten Kallas eine Verschärfung ihrer Sanktionen gegen Russland vor. Der Kreml wertet das Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Putin und dem US-Sondergesandten Witkoff als äußerst „nützlich“.