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News zur Lage im Ukraine-Krieg: Trump und Putin vereinbaren einen Gipfel in Alaska. Westliche Partner planen ein Treffen in London. Der Ticker.

Update, 19.10 Uhr: Wenige Tage vor dem anvisierten Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in Alaska hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf ein Einbeziehen der Ukrainer gedrängt. „Die Zukunft der Ukraine kann nicht ohne die Ukrainer entschieden werden, die seit nun mehr als drei Jahren für ihre Freiheit und ihre Sicherheit kämpfen“, schrieb Macron auf X. Weil es auch um ihre Sicherheit gehe, müssten zudem die Europäer Teil einer Lösung sein. Macron hatte zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert.

Update, 17.43 Uhr: Offenbar stehen noch nicht alle Details zum Alaska-Treffen von Putin und Trump fest. Wie nun CBS News berichtet, erklärte ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses, die Planung für den Gipfel am kommenden Freitag sei „noch im Fluss“. Zudem sei es immer noch möglich, dass Selenskyj am Ende in irgendeiner Weise an dem Treffen teilnehmen könnte.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Das Weiße Haus hatte Anfang der Woche erklärt, Trump sei offen für ein Treffen mit Putin und Selenskyj. Am Freitag deutete der US-Präsident jedoch an, zunächst nur mit Putin zu sprechen. Gegenüber Reportern erklärte er, er plane, „mit Russland zu beginnen“.

Verluste im Ukraine-Krieg steigen

Update, 17.12 Uhr: In der westrussischen Grenzregion Belgorod sind infolge ukrainischer Drohnenangriffe im Ukraine-Krieg mindestens drei Zivilisten getötet worden. Zwei weitere wurden verletzt, teilte der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram mit. Der Großteil der Angriffe fand demnach im Landkreis Borissowka statt, der an das ukrainische Gebiet Charkiw grenzt.

Update, 16.17 Uhr: Vor dem Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass die Position Russlands bezüglich eines Endes des Ukraine-Kriegs trotz der intensiven diplomatischen Arbeit der vergangenen Tage unverändert bleibe. Auf X schrieb er, „die Russen weigern sich noch immer, mit den Tötungen aufzuhören“. Zugleich betonte er vor einem Treffen der westlichen Verbündeten in London, dass alle Schritte der Ukraine und ihrer Partner den Ukraine-Krieg einem tatsächlichen Ende näher bringen und nicht zu einer „Neukonfiguration“ führen müssten.

Treffen in London vor Alaska-Gipfel: Partner stimmen sich über Ende des Ukraine-Kriegs ab

Update, 15.47 Uhr: Wenige Tage vor dem Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska stimmen sich hochrangige Regierungsvertreter aus den USA, der Ukraine und mehreren europäischen Verbündeten in Großbritannien ab. Der britische Premier Keir Starmer besprach das Treffen vorab telefonisch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Beide seien sich einig, dass der Druck auf Putin aufrechterhalten werden müsse, damit dieser ein Ende des Ukraine-Kriegs anstreben würde.

Update, 15.25 Uhr: Steve Witkoff, der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, hat die Position Russlands zu einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine möglicherweise falsch dargestellt, nachdem er diese Woche mit Wladimir Putin getroffen hatte. Das berichtete die Bild. Demnach habe Russland seine Forderung nach vollständiger Kontrolle über die Krim und die Oblaste Donezk, Saporischschja, Luhansk und Cherson vor einem Waffenstillstand nicht aufgegeben und lediglich einem „sektoralen“ Waffenstillstand zugestimmt.

Treffen wegen Ende des Ukraine-Kriegs: Vance trifft sich mit ukrainischen und europäischen Verbündeten

Update, 14.15 Uhr: Laut der Nachrichtenagentur Reuters sind auch erste Namen des heutigen Ukraine-Treffens in Großbritannien bekannt. Demnach beraten der britische Außenminister David Lammy und US-Vizepräsident JD Vance mit ukrainischen und europäischen Verbündeten über die Pläne von Donald Trump für die Ukraine. Konkret soll das Treffen in Kent stattfinden, wie die BBC berichtet. US-Vize Vance ist demnach wegen eines Großbritannien-Urlaubs bereits vor Ort. In die Wege geleitet wurde der spontane Gipfel offenbar von den USA, heißt es von der BBC weiter.

Lage im Ukraine-Krieg: Heute Treffen in Großbritannien – Beratung über Trump-Pläne

Update, 13.55 Uhr: Im Vorfeld des Trump-Putin-Gipfels am 15. August wird es schon heute in Großbritannien ein Treffen westlicher Regierungsvertreter zum Ukraine-Krieg geben. Daran sollen für Sicherheitsfragen zuständige Regierungsvertreter aus Europa und den USA teilnehmen, wie das Büro des britischen Premierministers Keir Starmer mitteilte.

Trump will Putin treffen: Die Geschichte ihrer Beziehung in BildernOsaka 2019Fotostrecke ansehenLage im Ukraine-Krieg: Putin will volle Kontrolle über Gebiete Luhansk und Donezk

Update, 13.20 Uhr: Kreml-Chef Wladimir Putin verlangt nach US-Medienberichten die volle Kontrolle über die Gebiete Donezk und Luhansk. Wie sieht die Lage dort aus? In Luhansk hält die Ukraine nur noch wenige Quadratkilometer. Im heftig umkämpften Gebiet Donezk kontrolliert die ukrainische Armee noch ein Viertel der Fläche. Die russische Armee rückt allmählich, aber unter Verlusten im Ukraine-Krieg dort vor. Eine Räumung würde bedeuten, dass die Ukraine die Kette gut befestigter Städte Slowjansk, Kramatorsk und Kostjantyniwka aufgeben müsste und anschließend wehrloser wäre.

Daten zum Ukraine-Krieg

24. Februar 2022 Ukraine, Russland Ukraine, Russland, Nordkorea Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj

Lage im Ukraine-Krieg: Trump und Putin reden über Gebietsabtretungen der Ukraine

Update, 12.15 Uhr: Wie stellen sich Russland und die USA ein Ende des Ukraine-Kriegs vor? Wenige Tage vor dem Gipfel zwischen Trump und Putin sickern erste Details durch. Diese sehen nicht gut aus für Kiew. Offenbar sind in den Plänen große Gebietsabtretungen der Ukraine eingepreist. Die Gebiete Donezk und Luhansk sollen komplett an Russland gehen. Moskau soll nach Trumps Plänen aber auch etwas zurückgeben. Details sind nicht bekannt. Eventuell denkt Trump an kleine Brückenköpfe der russischen Armee in den ukrainischen Frontgebieten Sumy und Charkiw. Laut der Deutschen Presse-Agentur hat Trump die Partnerländer in Europa über mögliche Tauschgeschäfte bereits informiert. 

Gipfeltreffen mit Putin in Alaska: Trump will Ukraine-Krieg beenden

Erstmeldung: Kiew – Es könnte ein historisches Treffen werden: US-Präsident Donald Trump lädt Kremlchef Wladimir Putin zu einem Ukraine-Gipfel ein. Beide Staatsmänner wollen sich am kommenden Freitag (15. August) treffen – und zwar im US-Bundesstaat Alaska.

Trump stellt den Gipfel als Versuch dar, den Ukraine-Krieg zu beenden – oder zumindest einem Ende der Kämpfe näherzukommen. Auf Putins Befehl führt Russland seit rund dreieinhalb Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Eine Waffenruhe – oder gar ein Friedensschluss – schien zuletzt nicht in Sicht.

Deal zwischen Putin und Trump?

Ob es zu einem Deal zwischen Trump und Putin kommen wird, ist völlig offen. Trump selbst blieb zunächst sehr vage. Vor der Presse im Weißen Haus erklärte er aber, die Konfliktparteien stünden kurz vor einer Waffenstillstandsvereinbarung, die eine Abtretung von ukrainischem Gebiet erfordern könnte. „Es wird einen gewissen Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten geben“, sagte Trump. Ein solcher Deal würde eindeutig zu Lasten von Kiew gehen.

Traditionelle russische Matrjoschkas aus Holz, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump darstellen, werden am 7. August 2025 in Sankt Petersburg zum Verkauf angeboten.In Russland werden Putin und Trump als traditionelle Matrjoschkas feilgeboten. Werden der russische Präsident und der US-Präsident einen Deal zum Ende des Ukraine-Kriegs aushandeln – über den Kopf der Ukraine hinweg? © Olga Maltseva/AFP

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will davon aber nichts wissen. Gebietsabtretungen, die sich in Plänen Russlands und der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnen, lehnt er nach wie vor kategorisch ab. „Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine“, sagte er in einer Videobotschaft am Samstag. „Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen. Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken.“

Trump-Putin-Gipfel in Alaska

Tatsächlich soll Putin Medienberichten zufolge gefordert haben, dass Russland zumindest die volle Kontrolle über die ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk bekommt. Dies würde die Preisgabe mehrerer Tausend Quadratkilometer Fläche und strategisch wichtiger Städte durch die ukrainische Armee bedeuten. 

Selenskyj kritisierte auch den Ort des Treffens zwischen Trump und Putin. „Sehr weit weg von diesem Krieg, der in unserem Land tobt, gegen unser Volk, und der sowieso nicht ohne uns beendet werden kann, ohne die Ukraine“, so Selenskyj. Zuvor war spekuliert worden, dass das Treffen auf neutralem Boden stattfindet könnte – im Vatikan oder den Vereinigten Arabischen Emiraten. Nun kommt es anders. Trump ist Hausherr, Putin kommt als Gast. (cs)