Nach Spielen des FC Augsburg steht in der Regel der Kapitän als Gesprächspartner zur Verfügung. Diesmal jedoch fanden die Interviews mit Medienvertretern ohne Jeffrey Gouweleeuw statt. Grund dafür: eine Handverletzung. In der Partie gegen Sunderland AFC (0:1) hatte sich der Niederländer nach rund zehn Minuten in einem Zweikampf verletzt. Schiedsrichter Robert Hartmann unterbrach später die Partie kurz, damit sich Gouweleeuw von der medizinischen Abteilung versorgen lassen konnte.
Unterhalb des Ringfingers der rechten Hand hatte der FCA-Profi Schmerzen. Nach kurzen Untersuchungen versorgten die FCA-Ärzte den Spieler mit einem blauen Verband und einem weißen Tape. Doppeltes Pech für Gouweleeuw: Als er kurz darauf wieder auf dem Feld stand, verursachte er sogleich einen Strafstoß. Diesen vergab Sunderlands Eliezer Mayenda allerdings, indem er die Kugel weit übers Gebälk setze. Gouweleeuw hielt bis zum Schlusspfiff durch, absolvierte die gesamte Spielzeit auf dem Feld.
Hand von Jeffrey Gouweleeuw nach dem Spiel stark geschwollen
FCA-Trainer Sandro Wagner wusste nach der Partie nicht, wie es um seinen Kapitän steht. Sportdirektor Benjamin Weber äußerte die Vermutung, die Hand sei gebrochen. „Es würde mich wundern, wenn es nicht so ist. Die Hand ist so geschwollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da noch alles heil ist“, sagte er. Gouweleeuw wurde ins Krankenhaus gefahren. Nähere Untersuchungen sollen Aufschluss darüber geben, ob die Hand gebrochen ist.
Für den Niederländer ist das ein Déjà-vu-Erlebnis. Im Januar dieses Jahres hatte er sich im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (0:1) an der linken Hand einen Bruch zugezogen. Damals biss er auf die Zähne und absolvierte noch Spiele gegen Union Berlin und Werder Bremen (jeweils 2:0), ehe er sich an der Hand operieren ließ.
Kann Jeffrey Gouweleeuw im DFB-Pokal auflaufen?
Wie schlimm die jetzige Verletzung an der anderen Hand ist und ob wieder operiert werden muss, wird sich zeigen. Der FC Augsburg bestreitet in einer Woche sein erstes Pflichtspiel der Saison. Gegner in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals ist der Regionalligist Hallescher FC (Sonntag, 18 Uhr). Gouweleeuw ist vor kurzem in seinem Amt als Kapitän bestätigt worden und zentraler Bestandteil der Dreierabwehrkette. Sportchef Weber mutmaßte, Gouweleeuw werde nicht lange ausfallen. „Fakt ist: Er konnte bis zum Ende spielen.“
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Johannes Graf
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