Der Dresdner Filmemacher Alexander Krahl ist Regisseur und Autor von „Neustadt by Night“. In seinem Werk bringt er seine Faszination mit düsteren Kriminalfilmen zusammen mit dem bunten Nachtleben des Szeneviertels in Dresden. „Es geht um einen abgehalfterten Privatdetektiv, der im Zentrum der Neustadt ermittelt und dabei viele bizarre Begegnungen hat.“

Neustadtliebe trotz Rippenbruch

Umgesetzt hat Krahl das Projekt mit einem Team von anderen Filmschaffenden in der gemeinsamen Freizeit. Die Aufwandskosten dafür hat er aus eigener Tasche gezahlt. „Die Crew um Alex herum hat funktioniert wie ein Uhrwerk“, berichtet Hauptdarsteller Maximilian Götz. Der Synchronsprecher gab Privatdetektiv Philipp Varga nicht nur seine markant rauchige Stimme, sondern spielte sich mit Trenchcoat und Hut auch durch die verschiedenen nächtlichen Szenen des Films.

Die Crew um Alex herum hat funktioniert wie ein Uhrwerk.

Maximilian Götz
Hauptdarsteller

Eigentlich käme er aus München, während der Dreharbeiten habe aber auch er die Neustadt in sein Herz geschlossen. „Irgendwann kannte man die Straßen richtig auswendig und wusste auch, wo man zum Feierabendbierchen hinmusste.“ Nur bei einer Szene habe er sich eine Rippe gebrochen. Er hatte einen Kneipenrauswurf mit sehr viel Leidenschaft dargestellt.

Bekannte Drehorte in der Neustadt

Der Film zeigt einige bekannte Orte der Stadt. Einer davon war die beliebte „Schiefe Ecke“, von manchen Dresdnern auch „Assi-Eck“ genannt. Laut Regisseur Krahl fand hier ein großer Teil der Dreharbeiten statt, rings um die Durchfahrten der Straßenbahn in den recht engen und belebten Straßen. Auch die Pizzeria „Da Michele“ in der Louisenstraße durften die Filmemacher für den Dreh zeigen. Privatdetektiv Varga versucht dort, an Hinweise zu kommen. Restaurantbetreiber Marcel Mager hat sich dafür selbst vor die Kamera gestellt, um die Rolle des Informanten zu geben.