von Sandra Reitz
09.08.2025, 21:00 Uhr
Bella Italia! Das bedeutet für Gwyneth Paltrow mehr als Sonne, Vino und Pasta. Warum sie lange nicht hinfahren konnte – und es heute ihre zweite Heimat ist.
Das Erste, was Gwyneth Paltrow, 52, macht, wenn sie in Italien angekommen ist: tief einatmen! Den Duft der Zitronen, des Lavendels, der Oliven, Feigen und Tomaten. „Ich kann es jedes Jahr kaum erwarten, unseren Sommer hier zu verbringen“, erklärt die Unternehmerin und Schauspielerin. Seit sie mit Brad Falchuk, 54, zusammen ist, wurde Bella Italia zu ihrer zweiten Heimat. Doch dass das heute so sein kann, ist keineswegs selbstverständlich, wie die zweifache Mutter kürzlich in ihrem „Goop“-Podcast auf bewegende Weise erzählte. Denn lange symbolisierte Italien für sie unermesslichen Schmerz und großen Verlust …
Gwyneth Paltrows Erinnerungen an Italien
Noch bei ihrer ersten Begegnung sei sie sofort von der schönen Landschaft, den pittoresken Orten und herzlichen Menschen fasziniert gewesen – nämlich als sie 1999 den Kultfilm „Der talentierte Mr. Ripley“ drehte. In Rom, Venedig, auf Ischia, Capri und an der Amalfi-Küste. So sehr, dass sie 2002 mit ihrem Vater Bruce Paltrow, damals 58, zum gemeinsamen Urlaub dorthin zurückkehrte. Die beiden unternahmen eine Rundreise mit dem Auto, um ihren 30. Geburtstag nachzufeiern.
Allerdings litt Gwyneths Vater damals bereits an Rachenkrebs – und ausgerechnet während der Reise verschlechterte sich sein Gesundheitszustand so dramatisch, dass er schließlich in Rom verstarb. „Dieses schreckliche Ereignis war für mich von da an untrennbar mit Italien verbunden“, erklärt Gwyneth. Zehn Jahre konnte sie nicht mehr hinreisen, weil es ihr zu sehr weh getan hätte. „Es fühlte sich an, als ob mein Herz herausgerissen worden wäre.“
Zu ihrem 40. Geburtstag überraschte ihr damaliger Ehemann Chris Martin, 48, sie 2012 mit einem Trip ins Luxushotel „Splendido“ in Portofino, in das sie es mit ihrem Vater nicht mehr geschafft hatte. „Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung, meine Freunde und meine Mutter waren dabei und wir alle gedachten Bruce“, so Gwyneth.
Die Versöhnung
Doch erst, als sie 2014 mit dem Drehbuchautor und Filmproduzent Brad Falchuk zusammenkam, schloss sich der Kreis wirklich. „Er ist wie mein Papa, sie haben den gleichen Humor, denselben Beruf, er hat wie er blaue Augen und ein Herz aus Gold. Ich habe mich für meinen Vater entschieden!“ sagte sie, als sie 2018 heirateten. Und mit dem Eheglück kam dann auch die Italien-Zuneigung zurück. Mit Brad, der sie so an ihren Vater erinnert, konnte sie ihr Herz endlich wieder heilen lassen. „Dank Brad kann ich Italien wieder lieben“, erzählt Gwyneth Paltrow.
Gleich ihr erster Romantikurlaub ging nach Bella Italia. „Hier geht es nur ums Genießen“, schwärmt Gwyneth, „in jeder Form!“ Loslassen, lachen, glücklich sein. Inzwischen soll das Paar mit einem kleinen Häuschen auf Sizilien liebäugeln, doch auch andere schöne Gegenden wie Cinque Terre, Apulien, Umbrien oder die Toskana haben die beiden schon erkundet.
Ihre Kids kommen ebenfalls gerne mit und lassen sich verwöhnen, wenn La Mamma mit Inbrunst in der offenen Küche leckere Gerichte zaubert. Nur sonntags müssen sie sich selbst etwas zubereiten, da gibt es traditionell Gwyneths sogenanntes „Boyfriend Breakfast“ für ihren Brad. Kürzlich waren es weiße Bohnen, Spinat und Tomaten aus dem Garten, dazu Würstchen und Eier vom lokalen Markt. „Delizioso“ findet Brad das. Und Gwyneth weiß: Bruce hätte es auch geschmeckt.
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