Fehlstart für Hertha BSC!
Der Hauptstadtklub kommt gegen den Karlsruher SC nicht über ein 0:0 hinaus. Die ambitionierten Berliner, die sich selbst den Aufstieg zum Ziel gesetzt haben, stehen nach dem 1:2 auf Schalke vergangene Woche nun bei einem Punkt aus zwei Spielen – so wird die Rückkehr in die Bundesliga nicht gelingen.
Hertha-Trainer Stefan Leitl (47) muss sein Team nach dem schwachen Start auf Schalke umbauen: Diego Demme klagte unter der Woche über Schwindel, kann deshalb nicht starten. Gegen den KSC vertritt ihn der Ex-Karlsruher Leon Jensen. Für ihn ist es das Profidebüt bei den Berlinern, nachdem er einst in der Hertha-U19 gekickt hatte.
Linksverteidiger Michal Karbownik ist im Training umgeknickt, fehlt mit einer Sprunggelenksverletzung. Ihn ersetzt Marten Winkler. Linus Gechter kehrt nach Rotsperre zurück.
Tjark Ernst rettet Hertha BSC vor dem frühen Rückstand
Im Fokus steht kurz nach Anpfiff aber ein anderer Hertha-Profi: Keeper Tjark Ernst bewahrt sein Team mit einer starken Fußabwehr vor dem frühen Rückstand, pariert den Abschluss von Wanitzek in der 5. Minute. Zuvor sehen Marton Dardai und Toni Leistner nicht gut aus.
Gegenspieler geschockt: Spuck-Attacke von Skandal-Profi
Quelle: Youtube, BILD10.08.2025
Hertha kommt selbst nur durch Umschaltsituationen oder lange Bälle vors Karlsruher Tor – dafür aber gefährlich. In der 15. Minute trifft Reese im Strafraum nach Vorlage von Dawid Kownacki den Ball nicht richtig.
Sechs Minuten später schlenzt Juwel Maurice Krattenmacher den Ball aus rund 20 Metern an den Querbalken – Lattenkracher von Krattenmacher!
Auf den Rängen feiern 59.655 Zuschauer die Freundschaft beider Fanlager. Unter ihnen ist auch Ibrahim Maza (19/Leverkusen), der bis zum Sommer für Hertha gespielt hatte.
Leverkusens Ibrahim Maza (19/graues Poloshirt) schaut den ehemaligen Kollegen im Olympiastadion zu
Foto: City-Press
Spielerisch steigert sich Hertha zwar nach dem Seitenwechsel. Vor allem Krattenmacher und Michael Cuisance drehen auf. Doch gefährliche Chancen springen dabei nicht heraus. Für einen Aufstiegsanwärter ist das viel zu wenig. Stattdessen hat Hertha Glück, dass der KSC vor dem Tor ebenfalls zu harmlos ist.
Das Highlight der zweiten Halbzeit daher: Die Einwechslung von Supertalent Kennet Eichhorn – im Alter von 16 Jahren und 14 Tagen ist er der jüngste Spieler, der je in der 2. Liga zum Einsatz kam.
Es bleibt Herthas einziger Höhepunkt bei einem schwachen Auftritt – der Fehlstart ist perfekt.