Am Anfang von Freiwilligenarbeit im Ehrenamt steht manchmal die Frage ‚wie schaffe ich es, allen Alles recht zu machen?‘ Das könnte einem das eigene Leben versauern, meinen die einen; die anderen lächeln mit dem Hinweis, wie lustig es aber auch machen kann. Die Zitrone ist aber mehr, nämlich sowohl ein Symbol für Gesundheit als auch für Prosperität. Also lassen wir es guten Muts meist darauf ankommen, ohne uns ausquetschen zu lassen wie eine…!
Der seit Anfang 2025 neu agierende Seniorenrat in Ratingen setzte sich in seiner letzten Arbeitssitzung Ende Juli ganz bewusst hohe Ziele. Nicht nur die Probleme von Einsamkeit und Hilfsbedürftigkeit älterer Menschen stehen ganz oben auf der Aufgabenliste, sondern so die 1. Vorsitzende Andrea Behrens: „Wir wollen mit Mut und Durchsetzungswillen auch solche Themen anfassen wie sie beispielsweise nach dem Ausfall des St. Marien Krankenhauses in Ratingen 2024 entstanden sind und uns mit klarer Haltung gegen die drohende Schließung auch noch der Notfallstation befassen, die die gesundheitliche Versorgungssituation gerade für die älteren und behinderten MitbürgerInnen hier noch schlimmer machen würde!“
Um eine erfolgreiche Arbeit in den kommenden fünf Jahren, für die sie gewählt wurden, auch machen zu können, haben sich auf Initiative der Vorsitzenden die neu gewählten Mitglieder Rat und Informationen von der Landesseniorenvertretung NRW e.V. geholt. In einer ausgesprochen produktiven Mammutsitzung haben am 28. Juli 2025 Ingrid Dormann und Barbara Eifert im Ratssaal des Ratinger Rathauses fast fünf Stunden den Ratinger Seniorenrat informiert, motiviert und ausführlich auch mit ihm diskutiert.
Ausgehend von Fragen, was ein gutes Leben ausmacht, wurden die pädagogisch geschickt abgefragten Meinungen und Wissensinhalte der konzentriert mitarbeitenden Mitglieder des Ratinger Seniorenrats mit den realen Situationen von älteren Menschen verglichen. So wurde rasch offenbar, wo es Defizite im Miteinander und Hilfebedarfe für die Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt geben kann. Es ging auch um die Schärfung der Aufmerksamkeit für oft gering erscheinende Probleme wie die Mobilität oder Standsicherheit, dem rechtzeitigen Erkennen von möglichen Gefährdungen und Gefahren, aber auch um die Hilfsbedürftigkeit bei Behinderungen jeglicher Art. Letztlich sprach man auch über das Potential von Generationenkonflikten für die ältere Generation und damit einher gehenden möglichen Diskriminierungen. Auch die damit einher gehenden Fragen der stark umstrittenen Generationengerechtigkeit im sozialen Miteinander wurden besprochen.
Nach der Aufklärung über die rechtlichen Grundlagen der Arbeit im kommunalen Seniorenrat wurde von den beiden sehr kompetenten Referentinnen an die Kreativität der Zuhörer appelliert: „Nicht aufgeben, dicke Bretter zu bohren, auch wenn es schwer genug ist!“ Aber auch der Hinweis auf ein gutes ausgewogenes internes Klima unter den Beteiligten war eine Erwähnung wert, die kopfnickend und bestätigend vom Plenum mit großem Applaus quittiert wurde. – Die Chancen scheinen günstig zu sein für eine erfolgreiche neue Arbeitsrunde im Dienste der älteren Mitbürger in Ratingen und damit für den Ratinger Seniorenrat, nun mit frischen Schwung noch aktiver zu werden. Glück auf!
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