Hier ist ein Storch im Mond unterwegs
Hingucker Vollmond und „Meister Adebar“ waren in Oberlungwitz zu sehen
Von Markus Pfeifer
10.08.2025, 16:12 Uhr
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Vollmond mit Storch in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Foto: Markus Pfeifer
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Auch der Schornstein des benachbarten Rogo-Tauscher-Areals wird genutzt. Foto: Markus Pfeifer
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Auf der Spitze des Rogo-Turms saßen die Störche bei Sonnenuntergang. Foto: Markus Pfeifer
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Vom Oberlungwitzer Kirchturm aus gibt es auch einen guten Überblick. Foto: Markus Pfeifer
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Die Nachtruhe erfolgt auf einem Bein, bevor es bald tausende Kilometer in den Süden geht. Foto: Markus Pfeifer
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Oberlungwitz.
Im Spätsommer sammeln sich derzeit an verschiedenen Orten größere Gruppen von Weißstörchen, die demnächst in den Süden fliegen.
Auf Futtersuche in Oberlungwitz
In Oberlungwitz waren sie nicht nur tagsüber bei der Futtersuche auf Feldern und Wiesen zu sehen, wo es nach Mäh- und Feldarbeiten der Landwirte unter anderem viele Mäuse zu fangen gibt.
Hohe Gebäude als Nachtquartier und Ausguck
Abends sammelten sich die Störche in Oberlungwitz unter anderem auf dem bekannten Turm der früheren Rogo-Strumpfwerke, einen benachbarten Schornstein und dem Turm der St. Martins-Kirche. Hier genossen sie scheinbar die Abendsonne und hatten einen guten Überblick.
Der Vollmond macht das Bild komplett
Gegen Mitternacht bot sich dann ein besonderes Schauspiel: Der aufgehende Vollmond zog hinter den Störchen vorbei. Ein Teleobjektiv mit sehr langer Brennweite machte Fotos davon möglich.
Feuerwerke sind ein Problem für Störche und andere Tieren
Auf einem Bein stehend haben die Störche die Nacht verbracht, die allerdings durch etliche Schulanfangs-Feuerwerke sehr unruhig waren. Gerade für Vögel, aber auch für Fledermäuse sind Feuerwerke in den Sommermonaten ein großes Problem.
Reise ist tausende Kilometer lang
Die Weißstörche sammeln derzeit Kraft für eine lange Reise über tausende Kilometer bis nach Afrika. Laut Storchenexperten gibt es dabei zwei Wege zu den Überwinterungsquartieren: Manche Störche fliegen die östliche Route über den Balken und die Türkei. Andere wählen den Weg über Spanien nach Marokko. Im Februar kehren sie dann zurück.