Der BVB verabschiedet einen seiner größten Fußballer.

Mats Hummels (36) führt seine Schwarz-Gelben im Testspiel gegen Juventus (1:2) ein letztes Mal als Kapitän aufs Feld.

In der 18. Minute wird der Abwehrspieler ausgewechselt, von 81.365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park gebührend gefeiert. Um 17.52 Uhr endet seine große Dortmunder Zeit.

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Das gesamte BVB-Team steht bei der Auswechslung Spalier, klatscht mit Hummels ab. Ein Lächeln umspielt seine Lippen, dann muss der langjährige Weltklasse-Spieler einmal durchpusten. Niklas Süle (29) übernimmt die Kapitänsbinde.

Schon vorm Anpfiff wird’s emotional. Hans-Joachim Watzke (66) überreicht Hummels einen großen Strauß Sonnenblumen. Der BVB-Geschäftsführer zu BILD: „Ein ganz großer Abschied für einen ganz großen Spieler.“

Stadionsprecher Nobby Dickel (63) würdigt die BVB-Legende (508 Pflichtspiele für Dortmund): „Mats, der BVB verneigt sich vor dir.“

Finanz-Geschäftsführer Thomas Treß (59), Sportdirektor Sebastian Kehl (45), Geschäftsführer Carsten Cramer (56), Mats Hummels (36), Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (66), Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (49), Präsident Reinhold Lunow (71) und Ehrenpräsident Reinhard Rauball (78)

Finanz-Geschäftsführer Thomas Treß (59), Sportdirektor Sebastian Kehl (45), Geschäftsführer Carsten Cramer (56), Mats Hummels (36), Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (66), Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (49), Präsident Reinhold Lunow (71) und Ehrenpräsident Reinhard Rauball (78)

Foto: Getty Images

Hummels geht als schwarz-gelbe Identifikationsfigur, gewann mit Dortmund zwei Meisterschaften und zweimal den DFB-Pokal. Sagt schon vor seinem Abschiedsspiel in BILD: „Wenn ich an den BVB denke, dann ist das einfach nur ein Glücksgefühl. Das löst positive Emotionen bei mir aus.“

Nach dem Spiel sagt Hummels bei Sky: „Ich war nervöser als vor vielen anderen Spielen. Ich habe ja monatelang nicht gespielt und schon beim Aufwärmen gemerkt, dass alles so viel schneller ist. Aber es hat so viel Spaß gemacht.“

Hummels verabschiedet – und Süle verletzt!

Der Innenverteidiger vertritt sich ohne Gegnereinwirkung bei einem Rückpass mit dem rechten Bein, bleibt am Boden liegen. Süle hält sich die Hände vor’s Gesicht, weiß sofort, dass er nicht weiterspielen kann.

Niklas Süle (29) humpelt von zwei Betreuern gestützt vom Feld

Niklas Süle (29) humpelt von zwei Betreuern gestützt vom Feld

Foto: Getty Images

Eine bittere Verletzung zur Unzeit.

Süle geht in Dortmund in sein letztes Vertragsjahr, bislang will der BVB mit dem Top-Verdiener (14 Mio. Euro pro Jahr) nicht verlängern. Eine Top-Saison könnte die Bosse wohl umstimmen – auch, weil Trainer Niko Kovac (53) ein großer Förderer des ehemaligen Nationalspielers ist.

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Quelle: MagentaSport, BILD10.08.2025

Es droht eine weitere schwere Verletzung. Süle riss sich in seiner Karriere schon zweimal das Kreuzband. Vergangene Saison fehlte er dem BVB zwei Monate wegen eines Syndesmoserisses.

Sportlich rückt in den Hintergrund, dass der BVB die Generalprobe verpatzt. Andrea Cambiaso hatte Juve per Doppelpack in Führung gebracht (16./53.), Maxi Beier in der Schlussphase lediglich verkürzt (89.).

Am Montag (18.8., 20.45 Uhr) trifft Dortmund in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Rot-Weiss Essen.