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News zur Lage im Ukraine-Krieg: Trump und Putin vereinbaren einen Gipfel in Alaska. Selenskyj warnt vor einem „Täuschungsversuch“. Der Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
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Update, 21.32 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht in dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska ein abgekartetes Spiel von Russland. In seiner abendlichen Videoansprache warnte Selenskyj vor einem „neuen Täuschungsversuch“ von Putin und erklärte: „Wir verstehen die Absicht der Russen, Amerika zu täuschen – das werden wir nicht zulassen.“
Ukraine-Verhandlungen: Trump will Putin treffen – und Dreier-Gespräche mit Selenskyj. (Symbolbild) © IMAGO / UPI Photo, IMAGO / ZUMA Press, IMAGO / APAimages
Der Präsident machte deutlich, dass er einen möglichen Gebietstausch-Deal nicht akzeptieren werde und betonte: „Wir werden unser Land und unsere Unabhängigkeit auf jeden Fall verteidigen.“ Selenskyj kritisierte, dass „Russland keinen einzigen konkreten Schritt in Richtung Frieden unternimmt“ und forderte weitere Sanktionen sowie „Stärke“ von den Vereinigten Staaten und Europa im Ukraine-Krieg.
Vor Alaska-Gipfel mit Putin: „Nordic-Baltic Eight“ begrüßen Trumps Bemühungen
Update, 20.48 Uhr: Vor dem Alaska-Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin haben die „Nordic-Baltic Eight“ (NB8) ein Statement veröffentlicht. Zu den NB8 zählen Dänemark, Estland, Lettland, Finnland, Island, Norwegen, Schweden und Litauen. In dem Statement, dass von dem Büro des dänischen Premierministers veröffentlicht wurde, heißt es: „Wir begrüßen die Initiative von Präsident Trump, dazu beizutragen, diesen Krieg zu beenden und die Grundlagen für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu schaffen, der die Sicherheit der Ukraine und die Stabilität Europas gewährleistet.“
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Die acht Staaten bekräftigen ihre Unterstützung für die Ukraine und erklären weiter: „Frieden kann nur durch eine Kombination aus entschlossener Diplomatie, unerschütterlicher Unterstützung der Ukraine und konsequentem Druck auf die Russische Föderation erreicht werden, damit diese ihren rechtswidrigen Krieg beendet.“ Die Verhandlungen mit Russland sollten nur im Kontext eines Waffenstillstands aufgenommen werden, betonen die NB8.
Update, 20.11 Uhr: Bei einem russischen Luftangriff auf die südukrainische Großstadt Saporischschja sind nach ersten Angaben mindestens 19 Menschen verletzt worden. Wie Militärverwalter Iwan Fedorow auf Facebook mitteilte, traf eine der Gleitbomben einen Busbahnhof im Zentrum. Über dem Ort bildete sich eine dichte Rauchwolke. Das Gebäude wurde schwer beschädigt. „Es gibt Informationen, dass sich noch weitere Menschen unter den Trümmern befinden“, schrieb Fedorow. Die Rettungsaktion dauerte am frühen Abend an.
Trump will Putin treffen: Die Geschichte ihrer Beziehung in BildernFotostrecke ansehenLage im Ukraine-Krieg: Selenskyj könnte noch zu Trump-Putin-Gipfel in Alaska eingeladen werden
Update, 19.26 Uhr: Der US-Nato-Botschafter schließt eine Einladung an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum amerikanisch-russischen Spitzentreffen in Alaska nicht aus. „Ich halte es durchaus für möglich“, sagte Matthew Whitaker dem Sender CNN. Die Entscheidung werde von US-Präsident Donald Trump getroffen. „Wenn er der Meinung ist, dass dies der beste Zeitpunkt ist, um Selenskyj einzuladen, dann wird er das tun“, erklärte Whitaker. Bislang sei dazu noch keine endgültige Entscheidung gefallen und es bleibe noch Zeit.
An diesem Freitag will Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska empfangen, um dort über eine mögliche Friedenslösung im seit fast dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verhandeln. Selenskyj befürchtet ebenso wie westliche Partner, dass Entscheidungen über die Ukraine hinweg getroffen werden könnten. Mit Blick auf einen von Trump ins Spiel gebrachten „Gebietstausch“ zwischen Russland und der Ukraine sagte Whitaker, es gehe darum, eine Einigung zu finden. Unterhändler berieten aktuell darüber, welche Gebiete betroffen sein könnten.
Vor Alaska-Gipfel: USA wollen Ukraine-Unterstützung einstellen
Update, 18.39 Uhr: US-Vizepräsident JD Vance hat bekräftigt, dass sich die Vereinigten Staaten finanziell aus der Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland zurückziehen wollen. US-Präsident Donald Trump und er seien der Auffassung, „dass die USA mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch sind“, sagte Vance dem Sender Fox News in einem Interview, das schon vor ein paar Tagen aufgezeichnet wurde.
Man wolle eine friedliche Lösung finden und das Töten beenden. Die Amerikaner seien es leid, weiter ihre Steuergelder für diesen konkreten Konflikt auszugeben, so Vance. Das Interview wurde bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Treffens von Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgezeichnet, aber erst am Sonntag vollständig ausgestrahlt.
Vor Trump-Putin-Treffen in Alaska: Nato-Generalsekretär über territoriale Zugeständnisse an Putin
Update, 18.06 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte erklärte gegenüber ABC News am Sonntag, territoriale Zugeständnisse an Wladimir Putin „müssen auf dem Tisch sein“. In der ABC-Sendung „This Week“ sagte Rutte weiter: „Wenn es um diese ganze Frage des Territoriums geht, wenn es darum geht, in einem künftigen Abkommen anzuerkennen, dass Russland de facto einen Teil des Territoriums der Ukraine kontrolliert, muss es sich um eine faktische Anerkennung handeln, nicht um eine politische, de jure Anerkennung.“ Putin hatte etwa gefordert, dass die Ukraine die Krim-Halbinsel, sowie die östliche Donbass-Region für einen Waffenstillstand abgeben müsse. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte das zuletzt abgelehnt.
Update, 17.13 Uhr: Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico erklärt vor dem Alaska-Gipfel, die Ukraine müsse „teuer bezahlen“ für einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg. Als Grund nannte Fico das Versagen des Westens, Russland zu schwächen. Das berichtet das slowakische Medium Dnes24. „Jeder weiß bereits, dass der Konflikt tiefe Wurzeln in der jüngeren Geschichte hat, dass es keine militärische Lösung gibt, jeder weiß bereits, dass eine Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato unmöglich ist“, behauptet Fico weiter, wie Dnes24 den Ministerpräsidenten zitiert. Laut Fico sei die Ukraine vom Westen benutzt worden, um Wladimir Putin zu schwächen.
EU-Sondersitzung wegen Trump-Putin-Treffen
Update, 16.41 Uhr: Vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin zu einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs treffen sich die Außenminister der EU-Staaten zu einer digitalen Sondersitzung. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas möchte bei der Videokonferenz an diesem Montag die nächsten Schritte besprechen. „Europas Kerninteressen stehen auf dem Spiel“, teilte sie mit.
Sie betonte, dass jede Vereinbarung zwischen den USA und Russland die Ukraine und die EU einschließen müsse, „denn es geht um die Sicherheit der Ukraine und ganz Europas“. Russlands Aggression dürfe nicht belohnt werden, die vorübergehend russisch besetzten Gebiete gehörten zur Ukraine.
Ende des Ukraine-Kriegs: Merz kündigt Trump-Telefonat vor Alaska-Gipfel an
Update, 16.17 Uhr: Vor dem bevorstehenden Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die Einbeziehung der Ukraine in die Gespräche über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs gefordert. Merz äußerte am Sonntag in einem Interview mit der ARD seine Erwartung, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an dem für Freitag in Alaska geplanten Gipfel „beteiligt wird“.
Der Kanzler betonte, dass es inakzeptabel sei, „über die Köpfe der Europäer und die Köpfe der Ukrainer hinweg über Territorialfragen zwischen Russland und Amerika gesprochen oder gar entschieden wird“. Er fügte hinzu: „Ich gehe davon aus, dass die amerikanische Regierung das genauso sieht.“ Es bestehe daher eine „enge Abstimmung“ mit Washington. Merz kündigte an, noch am Sonntag ein weiteres Telefonat mit Trump zu führen.
Lage im Ukraine-Krieg: USA schließen nicht aus, dass Selenskyj am Trump-Putin-Treffen teilnimmt
Update, 14.29 Uhr: Das Weiße Haus schließt eine Teilnahme von Wolodymyr Selenskyj an den Ukraine-Verhandlungen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin weiterhin nicht aus. Dies berichtet CNN unter Berufung auf regierungsnahe Quellen. Ein Offizieller erklärte gegenüber CNN, dass aber auch ein anschließendes Gespräch zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten denkbar sei.
Ukraine erobert von Russland besetztes Dorf in der Region Sumy
Update, 12.45 Uhr: Das ukrainische Militär hat offenbar das Dorf Bezsaliwka im Gebiet Sumy befreit. Dies berichtet die Kyiv Independent unter Berufung auf den ukrainischen Generalstab. Der Ort grenzt an Russland; 18 Soldaten aus Putins Armee seien „eliminiert“ worden.
Selenskyj dankt Europa und Trump vor Ukraine-Gipfel in Alaska
Update, 10.43 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat den europäischen Staats- und Regierungschefs für ihre Unterstützung vor dem Gipfel von Donald Trump mit Wladimir Putin gedankt. Der Ukraine-Krieg müsse auf faire Weise beendet werden, er sei deshalb allen dankbar, die auf der Seite Kiews stehen, sagte der ukrainische Präsident. Sein Land verteidige europäische Sicherheitsinteressen. Kiews Außenminister Andrij Sybiha warnte auf X vor „Geschenken“ an den Aggressor. „Jedes Zugeständnis wird zu weiterer Aggression führen.“
Klitschko äußert sich zu Ukraine-Gebietsabtretungen
Update, 8.08 Uhr: Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat den Menschen in der Ukraine eine große Kriegsmüdigkeit attestiert und die Notwendigkeit für Verhandlungen mit Russland betont. Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt plädierte gegenüber der Bild für eine „diplomatische Lösung“ mit Russland, bei der Gebietsabtretungen nicht ausgeschlossen wurden.
Angesprochen auf die russischen Forderungen nach der Abtretung ukrainischer Gebiete sagte Klitschko, es sei noch „viel zu früh“, um darüber zu sprechen. Letztlich müsse Präsident Wolodymyr Selenskyj diese Frage beantworten und „schwierige Entscheidungen treffen“, fügte der 54-Jährige hinzu. Ein Teil der Ukrainerinnen und Ukrainer werde jedoch „nie bereit sein, einen Teil unseres Landes an Russland zu geben“.
Verluste im Ukraine-Krieg steigen
Update, 17.12 Uhr: In der westrussischen Grenzregion Belgorod sind infolge ukrainischer Drohnenangriffe im Ukraine-Krieg mindestens drei Zivilisten getötet worden. Zwei weitere wurden verletzt, teilte der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram mit. Der Großteil der Angriffe fand demnach im Landkreis Borissowka statt, der an das ukrainische Gebiet Charkiw grenzt.
Update, 16.17 Uhr: Vor dem Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass die Position Russlands bezüglich eines Endes des Ukraine-Kriegs trotz der intensiven diplomatischen Arbeit der vergangenen Tage unverändert bleibe. Auf X schrieb er, „die Russen weigern sich noch immer, mit den Tötungen aufzuhören“. Zugleich betonte er vor einem Treffen der westlichen Verbündeten in London, dass alle Schritte der Ukraine und ihrer Partner den Ukraine-Krieg einem tatsächlichen Ende näher bringen und nicht zu einer „Neukonfiguration“ führen müssten.
Gipfeltreffen mit Putin in Alaska: Trump will Ukraine-Krieg beenden
Erstmeldung: Kiew – Es könnte ein historisches Treffen werden: US-Präsident Donald Trump lädt Kremlchef Wladimir Putin zu einem Ukraine-Gipfel ein. Beide Staatsmänner wollen sich am kommenden Freitag (15. August) treffen – und zwar im US-Bundesstaat Alaska.
Trump stellt den Gipfel als Versuch dar, den Ukraine-Krieg zu beenden – oder zumindest einem Ende der Kämpfe näherzukommen. Auf Putins Befehl führt Russland seit rund dreieinhalb Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Eine Waffenruhe – oder gar ein Friedensschluss – schien zuletzt nicht in Sicht.
Ob es zu einem Deal zwischen Trump und Putin kommen wird, ist völlig offen. Trump selbst blieb zunächst sehr vage. Vor der Presse im Weißen Haus erklärte er aber, die Konfliktparteien stünden kurz vor einer Waffenstillstandsvereinbarung, die eine Abtretung von ukrainischem Gebiet erfordern könnte. „Es wird einen gewissen Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten geben“, sagte Trump. Ein solcher Deal würde eindeutig zu Lasten von Kiew gehen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will davon aber nichts wissen. Gebietsabtretungen, die sich in Plänen Russlands und der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnen, lehnt er nach wie vor kategorisch ab. „Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine“, sagte er in einer Videobotschaft am Samstag. „Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen. Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken.“