Das war nichts für schwache Nerven: Lange mussten die Tennisspieler des TC Augsburg warten, bis die Zweitliga-Meisterschaft und der damit verbundene Bundesliga-Aufstieg tatsächlich in trockenen Tüchern waren. Vier Teams lagen am Sonntag zu Beginn des letzten Spieltags der Saison noch im Rennen. Weil die Augsburger in Bestbesetzung vor heimischem Publikum mit 8:1 gegen Eintracht Frankfurt gewannen, war der erste Konkurrent schnell ausgeschaltet. Doch dann ging das große Zittern los. Die anderen Matches mit den weiteren Konkurrenten Pforzheim (gegen Wiesbaden) und Bad Vilbel (in Ludwigshafen) zogen sich hin, die Augsburger mussten fast eine Stunde lang abwarten, bis sie Gewissheit hatten.
5:1-Führung für den TC Augsburg nach den Einzeln gegen Eintracht Frankfurt
Sie selbst hatten ihren Teil zum Erfolg beigetragen. Schon nach den Einzeln war ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen. 5:1 lagen sie da durch die Matchgewinne von Martin Krumich (6.1, 6:2), Nico Serdarusic (7:5, 7:5), Luca Widenmann (6:0, 6:1), Patrik Rikl (6:3, 6:4) und Jan Satral (5:6, 6:2, 10:6) schon in Führung. Und auch in den Doppeln machten sie kurzen Prozess. Michael Vrbensky, der als einziger sein Einzel verloren hatte, punktete an der Seite von Krumich sicher mit 6:4, 6:3, Jan Satral und Nico Serdarusic legten einen 7:5, 6:4-Sieg nach und den Matchball verwandelte endgültig das Doppel Patrik Rikl und Jiri Barnat in Form eines 7:5:6:4-Erfolgs.
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Der Moment, in dem klar war, dass der TCA hat die Meisterschaft gewonnen hat. Rund eine Stunde nach dem 8:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt stand auch das letzte Ergebnis des Spieltags fest und die Augsburger konnten feiern.
Foto: Andrea Bogenreuther
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Der Moment, in dem klar war, dass der TCA hat die Meisterschaft gewonnen hat. Rund eine Stunde nach dem 8:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt stand auch das letzte Ergebnis des Spieltags fest und die Augsburger konnten feiern.
Foto: Andrea Bogenreuther
Gebannt verfolgen die TCA-Spieler über eine Handy-App das Geschehen in Ludwigshafen
Schon danach hüpften die Augsburger Spieler ausgelassen über den Tennisplatz, wussten sie doch, dass sie ihr Bestes gegeben hatten. Dann konnten sie nur noch abwarten und sich die Ergebnisse auf den anderen Plätzen aufs Handy holen. Während die 4:5-Niederlage von Pforzheim gegen Wiesbaden zeitnah feststand, zog sich die Partie in Ludwigshafen, wo Favorit Bad Vilbel völlig überraschend vor einer Niederlage stand, in die Länge. Gebannt verfolgten die Augsburger Spieler um Teambetreuer Helmut Martin, Präsident Jakob Schweyer und 2. Vorsitzende Maja Braunwalder über ihre Handys die Vorgänge in Ludwigshafen. Dort musste das Heimteam letztendlich nur noch ein einziges Doppel gewinnen, um dem TCA den Meistertitel zu bescheren. Und das klappte. Riesenjubel im TCA-Klubheim, als der 5:4-Sieg von Ludwigshafen gegen den letztjährigen Meister Bad Vilbel auf den Displays aufploppte.
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Große Freude über den Bundesliga-Aufstieg des TCA-Teams bei den beiden, die unermüdlich fürs Team arbeiten: Teammanager Helmut Martin und die 2. Vorsitzende des TCA, Maja Braunwalder, die von Martins Sohn Florian mit einer Sektdusche bedacht werden.
Foto: Andrea Bogenreuther
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Große Freude über den Bundesliga-Aufstieg des TCA-Teams bei den beiden, die unermüdlich fürs Team arbeiten: Teammanager Helmut Martin und die 2. Vorsitzende des TCA, Maja Braunwalder, die von Martins Sohn Florian mit einer Sektdusche bedacht werden.
Foto: Andrea Bogenreuther
Sektdusche für Teambetreuer Helmut Martin und 2. Vorsitzende Maja Braunwalder
Danach knallten in Augsburg die Sektkorken, nicht nur für die Spieler, auch für Helmut Martin und Maja Braunwalder gab es Sektduschen, die sie mit breiten Grinsen im Gesicht über sich ergehen ließen. Viel Arbeit und Mühen hatten sie vor und während der Saison in das Zweitliga-Team gesteckt. Das schenkte ihnen im Gegenzug nun den Aufstieg. „Wir werden alles daran setzen, unsere Chance zu ergreifen und auf das bestmögliche Ergebnis zu spielen“, hatte Helmut Martin schon im Vorfeld des letzten Spieltags angekündigt. Sein Team enttäuschte ihn nicht. Als Tabellenführer und als einzige Mannschaft mit 12:6 Matchpunkten steht der TCA jetzt als Aufsteiger fest. Und man werde das Bundesliga-Aufstiegsrecht auf alle Fälle wahrnehmen, stellte TCA-Präsident Jakob Schweyer noch am Sonntagabend klar. (klan)
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Andrea Bogenreuther
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Augsburg
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