Wer die Stadt nicht verlassen möchte, hat auch in Bremen Möglichkeiten, Himmelskörper zu bestaunen – und das in all ihren Details. Zum einen bietet das Olbers-Planetarium in der Neustadt (Werderstraße 73) regelmäßig Führungen an. Zum anderen können „Objekte wie Mond, Planeten, Gasnebel und Doppelsterne sowie auch hellere Neben wunderbar auch von Bremen aus beobachtet werden können“, so Glimbotzki. Die leistungsstarken Teleskope machen dies möglich. Auch an der Sternwarte in Lilienthal gibt es ein Teleskop samt Wissenschaftscenter.

Doch was sehen Interessierte eigentlich am Himmel? Im Frühjahr sehe man vor allem im Süden die sogenannten Frühlingssternbilder wie den Löwen, die Jungfrau, sowie Bootes, auch Bärenhüter genannt. Im Winter seien besonders helle Sternbilder zu erkennen: dazu gehören Orion, Fuhrmann, Stier, Zwillinge und der hellste Fixstern am Nordhimmel, der Sirius.

Im Sommer dominieren hingegen die Sommersternbilder Schwan, Leier und Adler den Himmel, während im Herbst das Herbstviereck Pegasus gut zu erkennen ist. So ändert sich der Sternenhimmel rund ums Jahr. Jeden Monat rücken die Sternbilder um zwei Stunden weiter gen Westen, erklärt Glimbotzki.

Um interessante Eindrücke des Sternhimmels zu erlangen, braucht es nicht zwangsläufig ein Profiteleskop, so die Expertin. „Das bloße Auge und ein Fernglas reichen oftmals schon aus.“ Auch kleine Amateurteleskope seien für den Laien leicht zu bedienen. „Heute hat man eine elektrische Nachführung auf einem Stativ, die die Himmelsdrehung ausgleicht. Man kann auch von Hand das Teleskop nachführen“, schildert Glimbotzki. Eine Taschenlampe mit nicht blendendem Rotlicht und ein Astronomieprogramm, beispielsweise eine App oder eine drehbare Sternkarte, würden das Auffinden von Himmelsobjekten deutlich erleichtern.