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Mit simplen Tricks können Sie gefälschte DHL-Nachrichten sofort erkennen. Experten erklären, worauf Sie achten müssen und wie Sie sicher bleiben.

Cyberkriminelle werden 2025 immer raffinierter. Mit täuschend echten E-Mails, SMS und Anrufen greifen sie gezielt private Verbraucher an. Eine neue Betrugsmasche sorgt im August 2025 besonders unter DHL-Kunden für Verunsicherung. DHL ist mit über 1,6 Milliarden Paketsendungen jährlich der führende Paketdienstleister in Deutschland. Millionen Deutsche nutzen die Dienste des Unternehmens täglich, was die Angriffe der Betrüger umso gefährlicher macht. Die Verbraucherzentrale warnt eindringlich vor dieser aktuellen Welle und gibt Tipps, wie man sich effektiv schützen kann.

Die Verbraucherzentrale warnt vor DHL-Betrug im August 2025.So kann die Falle aussehen. Die Verbraucherzentrale warnt vor DHL-Betrug im August 2025. © Verbraucherzentrale

Im Fokus steht eine neue Betrugsmasche, die sich gezielt an DHL-Kunden richtet. Die Täter verschicken gefälschte Nachrichten, die vorgeben, dass ein Paket wegen „Übergewicht“ gestoppt wurde oder „Zollgebühren“ zu zahlen sind. Auffällige Buttons wie „Jetzt bezahlen“ führen die Empfänger auf betrügerische Webseiten, die persönliche Daten und Zahlungsinformationen abgreifen. Auch SMS („Smishing“) und QR-Codes („Quishing“) kommen zum Einsatz, um Opfer zu täuschen. Die Verbraucherzentrale rät: Klicken Sie niemals auf Links aus solchen Nachrichten und prüfen Sie den Sendungsstatus immer direkt über die offizielle DHL-App oder Website.

So erkennen Sie echte von gefälschten DHL-Nachrichten

Gefälschte Nachrichten lassen sich oft an kleinen, aber entscheidenden Details erkennen. Offizielle DHL-E-Mails enden immer mit @dhl.com oder ähnlichen Domains, während Betrüger oft kostenlose Dienste wie Gmail verwenden. Auch die Anrede ist ein wichtiger Hinweis: Während echte Nachrichten Sie persönlich ansprechen und eine Sendungsnummer nennen, sind Phishing-Mails oft unpersönlich („Sehr geehrte/r Kunde/in“) – wobei dieses Warnsignal je nach Masche leider immer öfter wegfällt. Ein weiteres Warnsignal ist der künstlich erzeugte Zeitdruck: Betrüger setzen auf Drohungen wie die Rücksendung des Pakets, falls nicht binnen 48 Stunden reagiert wird.

Merkmale echter vs. gefälschter DHL-Nachrichten:

Echte Nachricht: Persönliche Anrede, Sendungsnummer, offizielle Absenderadressen.
Gefälschte Nachricht: Unpersönliche Anrede, keine Sendungsdetails, verdächtige Absender.

Die Täter professionalisieren ihre Methoden kontinuierlich. Mithilfe von KI erstellen sie fehlerfreie, teils sogar personalisierte Nachrichten, die kaum von echten zu unterscheiden sind. Auch QR-Codes („Quishing“) werden vermehrt eingesetzt. Diese Codes erscheinen in E-Mails oder sogar auf gefälschten Paketscheinen und leiten nach dem Scannen auf betrügerische Webseiten weiter. Besonders gefährlich sind Links oder Anhänge, die Schadsoftware wie Trojaner oder Ransomware installieren. Verbraucher sollten daher niemals unerwartete Anhänge öffnen und verdächtige Links meiden. Unternehmen wie PayPal rüsten auf, doch selbst in den Security-Updates lauern Fallen.

25 typische Betrugsmaschen: So wollen Kriminelle an Ihr GeldDreier-Montage: Handy mit SMS, Polizist an der Tür, Handy mit E-Mail.Fotostrecke ansehen

Die Zahlen zur Cyberkriminalität in Deutschland zeichnen ein alarmierendes Bild: Laut Bundeskriminalamt gab es allein im letzten Jahr über 131.000 Fälle. Der Schaden für die deutsche Wirtschaft wird auf 267 Milliarden Euro geschätzt, wobei Phishing-Angriffe wie die aktuelle DHL-Masche die häufigste Methode darstellen. Experten warnen, dass die Professionalisierung der Täter zu einer weiteren Zunahme solcher Angriffe führen wird. Beim gefährlicher PayPal-Betrug reicht ein falscher Tastendruck leider aus.