Mit einem Sprung ins Wasser retten sich in Hamburg drei Menschen von ihrem brennenden Boot. Bei ihnen handelt es sich um eine Familie mit einem kleinen Kind. Ist die Ursache für den Brand schon klar?

Das Sportboot, das auf der Elbe in der Hamburger Hafencity plötzlich Feuer gefangen hatte und gesunken war, ist wieder aus dem Wasser geholt worden. Die Hamburg Port Authority (HPA) habe das Sportboot bereits geborgen, sagte ein Polizeisprecher.

Mit dem Boot war zuvor eine Familie unterwegs, zwei Erwachsene und ein fünf Jahre altes Mädchen. Als das Boot plötzlich – womöglich wegen eines technischen Defekts – in Brand gestanden hatte, hatte sich die Familie mit einem Sprung ins Wasser gerettet.

Dort hatte die Besatzung eines anderen Schiffes die drei gerettet und aus dem Fluss geholt. Alle kamen leicht unterkühlt ins Krankenhaus, die Frau wurde zudem wegen leichter Verbrennungen behandelt.

Das Löschboot „Branddirektor Westphal“ hatte den Brand auf der Elbe in Höhe des Holthusenkais bekämpft. Das Sportboot wurde an einen Ponton in der Nähe geschleppt. Es verlor so stark an Stabilität, dass es dort nach dem Löschen sank. Weil in geringen Mengen auch Betriebsstoffe ausgelaufen waren, hatte die Feuerwehr zudem Ölsperren ausgelegt.

Was das Feuer ausgelöst hatte, werde derzeit noch von den Brandermittlern und den Schiffsunfallermittlern untersucht.

Ölunfall im Büsumer Hafen

Ein Ölunfall hat am Mittwochmorgen für einen Großeinsatz im Büsumer Hafen (Kreis Dithmarschen) gesorgt. Gegen 8 Uhr traten beim Betanken des Fahrgastschiffs MS „Funny Girl“ etwa 500 Liter Schiffsdiesel in das Hafenbecken aus, wie Jens Albrecht, Sprecher der Feuerwehr Büsum, mitteilte. Infolge des Vorfalls wurde die Schleuse geschlossen und der gesamte Hafen für den Schiffsverkehr gesperrt – die Sperrung ist mittlerweile wieder aufgehoben.

In ersten Medienberichten war von bis zu 3.800 Litern ausgelaufenem Diesel die Rede. Nach Angaben der Feuerwehr trifft diese Zahl jedoch nicht zu. Der tatsächliche Wert liege bei rund 500 Litern, sagte Albrecht. „Das ist immer noch ziemlich viel.“ Die Feuerwehr wurde umgehend alarmiert und rückte gemeinsam mit weiteren Kräften aus.

dfe, dpa