Humanitäre Hilfe geplant

Klinikum Region Hannover will Kinder aus Kriegsgebiet behandeln

11.08.2025 – 16:46 UhrLesedauer: 1 Min.

Mädchen wird im Krankenhausbett über den Flur gefahren (Symbolfoto): Auch ohne Intensivstation will das KRH helfen.Vergrößern des Bildes

Mädchen wird im Krankenhausbett über den Flur gefahren (Symbolfoto): Auch ohne Intensivstation will das KRH helfen. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)

Das Klinikum Region Hannover ist bereit, verletzte Kinder aus Gaza und Israel aufzunehmen. Fünf Plätze stehen bereit. Nun muss die Bundesregierung handeln.

Das Klinikum Region Hannover (KRH) hat seine Bereitschaft erklärt, verletzte Kinder aus dem Kriegsgebiet Gaza und Israel medizinisch zu versorgen. In der Kinderklinik am Standort Neustadt am Rübenberge könnten fünf junge Patienten aufgenommen werden.

KRH-Geschäftsführer Medizin, Dr. Matthias Bracht sagte: „Das Team der Kinderklinik steht hinter der Idee und unterstützt sie.“ Man wolle in enger Abstimmung mit den anderen Kinderkliniken in der Region arbeiten, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Intensivbetten gebe es in Neustadt zwar nicht, dennoch könne man einen Beitrag leisten – abhängig von Alter, Verletzungen und medizinischem Bedarf der Kinder.

Hintergrund ist ein Appell mehrerer deutscher Städte, darunter Hannover, an die Bundesregierung, rechtliche und organisatorische Voraussetzungen für die Aufnahme von Kindern aus dem Kriegsgebiet zu schaffen.

Regionspräsident Steffen Krach betonte: „Wir konkretisieren damit unsere grundsätzliche Bereitschaft und machen ein belastbares Angebot für die gesundheitliche Versorgung.“ Nun sei Berlin am Zug, um die humanitäre Hilfe zu ermöglichen.