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Geschafft! Amazon hat sich für den Satellitenstart seines Internetprojekts Kuiper ausgerechnet von Konkurrent SpaceX helfen lassen. Eine Falcon-9-Rakete des Musk-Unternehmens hat 24 weitere Amazon-Satelliten ins All gebracht.
Sie startete heute um 14.35 Uhr MEZ vom Raumflughafen Cape Canaveral in Florida. Es war der fünfte Startversuch für die Mission mit der Bezeichnung KF-02. Während des ersten Countdowns am Donnerstag stoppte SpaceX die Uhr vor Beginn des Betankens. Später hieß es in den sozialen Medien, dass für ein sicheres Abheben „zusätzliche Fahrzeugkontrollen“ durchgeführt werden müssten.
Aller guten Dinge sind …
Nur wenige Stunden vor dem geplanten Start am Freitag wurde er dann auf Samstag verschoben. An diesem Tag musste der Countdown wegen Starkregens nur 28 Sekunden vor Ablauf der Zeit unterbrochen werden. Und auch am Sonntag fiel der Start wetterbedingt aus. Doch nun sind die Satelliten endlich erfolgreich ins All gestartet.
Mehr zum ThemaAusbau des Satellitennetzwerks
Ziel von Amazon ist der schnellere Ausbau seines eigenen Satellitennetzwerks. Während Konkurrent Starlink von Elon Musk mit etwa 8000 Satelliten und rund 5 Millionen Nutzern weltweit als klarer Marktführer gilt, steht Amazon mit seinem Kuiper-Projekt noch am Anfang. Seit dem Start des Projekts im Jahr 2019 konnte der Konzern bislang 54 Satelliten ins All bringen – alle mit Raketen der United Launch Alliance (ULA). Dank der Hilfe von Elon Musks Rakete wächst die Kuiper-Flotte damit auf 78 Einheiten.
Mehr zum ThemaAmazon unter Zeitdruck
Amazon muss sich tatsächlich beeilen, denn: Die US-Telekommunikationsbehörde FCC verlangt, dass bis Juli 2026 mindestens 1600 der geplanten mehr als 3000 Kuiper-Satelliten im Orbit sind. Dafür hat Amazon insgesamt bis zu 83 Raketenstarts. Zwei weitere sollen mit SpaceX erfolgen. Auch mit der europäischen Rakete Ariane 6 sind demnächst Starts geplant.
Kuiper zählt zu den ambitioniertesten Projekten von Amazon. Gut 10 Milliarden Euro hat das Unternehmen bereits eingeplant. Langfristig könnten es laut Analysten der Bank of America sogar rund 21 Milliarden Euro werden.