Nur noch Medizincheck fehlt
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Moritz Broschinski steht vor dem Absprung beim VfL Bochum. Den Mittelstürmer zieht es offenbar in die Schweiz. Wie die „WAZ“ berichtet, geht es aber nicht, wie zuletzt kolportiert, zum FC St. Gallen, sondern zum Meister FC Basel. Nur noch der Medizincheck fehle, der für Dienstag angesetzt sei. Broschinski winkt ein Vertrag bis 2029.
Gerücht



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Es heißt, Basel zahlt für den 24-Jährigen rund 2,5 Millionen Euro inklusive Boni an den Zweitligisten, womit sich Broschinski nur knapp außerhalb der Top-10 der Rekord-Abgänge des VfL einsortieren würde. Einen Teil der Ablöse würde aber zudem Borussia Dortmund bekommen, wo der Angreifer von 2020 bis 2023 in der zweiten Mannschaft aktiv war, ehe er für 135.000 Euro nach Bochum ging. Dort stand er 76-mal auf dem Platz und erzielte sechs Treffer sowie sieben Vorlagen. Seinen Marktwert schraubte er in dieser Zeit bis auf zwischenzeitliche 3 Mio. Euro, aktuell wird er auf 2 Mio. Euro taxiert.
Eigentlich hatte der Verein zuletzt erst wieder betont, Broschinski nicht abgeben zu wollen. „Wir sehen ihn als wichtigen Spieler für unsere Mannschaft. Moritz ist für uns wertvoll“, sagte Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner, ließ aber ein Türchen offen. „Dass ein Angebot reinkommt, bei dem der VfL nicht Nein sagen kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. Aber ich bin lange genug dabei und weiß, dass der Transfermarkt ständig in Bewegung ist und sich auch kurzfristig neue Optionen ergeben können. Wir sind der Meinung, dass Moritz uns in der aktuellen Verfassung sportlich hilft. Wir haben das Heft des Handelns in der Hand.“
Statt in der 2. Bundesliga könnte Broschinski mit Basel unter Trainer Ludovic Magnin international spielen. Die Schweizer bestreiten Ende August ihre Playoff-Spiele in der Qualifikation zur Champions League. Der gebürtige Finsterwaldener wäre Mittelstürmer Nummer vier im Kader neben Kevin Carlos, Albian Ajeti und Kaio Eduardo und würde künftig an der Seite von unter anderem Ex-Münchener spielen. Weiterer Bewerber soll neben St. Gallen Sturm Graz gewesen sein.
Bochum muss derweil die Suche nach passenden neuen Stürmern verstärken. Trainer Dieter Hecking habe schon vor Wochen erklärt, dass er neben den „Türmen“ Philipp Hofmann und Ibrahim Sissoko auch einen variablen und beweglichen Angreifer haben möchte.