Er räumte bei den Academy Awards 1985 ab, spielte 90 Millionen Dollar in die Kinokassen und zählt zu den besten Biopics überhaupt. „Amadeus“ ist unbedingt sehenswert – vor allem im Director’s Cut, der nun sein 4K-Comeback feiert.

Regisseur Miloš Forman stieß bei den Studios in Hollywood einst auf taube Ohren, als er ein Historien-Epos um Wolfgang Amadeus Mozart in Angriff nehmen wollte – und wandte sich so letztlich an Saul Zaentz, der neun Jahre zuvor auch schon seinen „Einer flog über das Kuckucksnest“ auf den Weg brachte. Und wie auch schon für den Klassiker mit Jack Nicholson erhielt er schließlich auch für „Amadeus“ den Oscar für den besten Film.

Es war eine von insgesamt acht (!) Auszeichnungen, die das Biopic bei der Verleihung 1985 abräumte – darüber hinaus ging der Film unter anderem auch in den Kategorien Bester Hauptdarsteller, Bester Regisseur, Bestes adaptiertes Drehbuch und Bestes Szenenbild als Sieger hervor. Auch 40 Jahre später gilt der Film als eines der großen Hollywood-Meisterwerke des 20. Jahrhunderts – sowie als bildgewaltiges Mammutwerk, das am 14. August erneut in 4K erscheint:

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Nachdem der Film bereits kürzlich seine Ultra-HD-Premiere in der Ultimate Collector’s Edition* feierte, gibt es schließlich auch schon Grund genug für Nachschub. Immerhin ist die limitierte Erstauflage längst vergriffen!

„Amadeus“: Historien-Bombast der Superlative

Österreich im 19. Jahrhundert: Der ehemalige Hofkomponist Antonio Salieri (F. Murray Abraham) verstümmelt sich selbst und landet in der Folge in einer Nervenheilanstalt. Schließlich erzählt er seine Geschichte – die eng mit dem weltberühmten Komponisten Wolfang Amadeus Mozart (Tom Hulce) verbunden ist.

In Salieris Augen verdient das Genie hinter so bekannten Stücken wie „Die Zauberflöte“ schlicht sein Talent nicht. Zerfressen vor Neid setzt er fortan also alles daran, die Karriere des „Wunderkinds“ zu zerstören…

Basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Shaffer, kam Miloš Formans Adaption im Kino bereits auf stolze 160 Minuten. Aus dramaturgischen Gründen unterschied sich jene Version zwar hier und da von den tatsächlichen Geschehnissen, doch die Änderungen zahlten sich aus: Trotz seiner üppigen Laufzeit zog „Amadeus“ das Publikum in seinen Bann – und ließ nie Langeweile aufkommen. Dasselbe galt später übrigens auch für die erweiterte Schnittfassung, die vor einigen Jahren sogar in unserem Ranking der besten Director’s Cuts aller Zeiten landete. Hier gilt tatsächlich: Je mehr, desto besser!

In unserer Biopic-Bestenliste steht „Amadeus“ auf dem hervorragenden 7. Platz – als Film, der „wie gemacht für die große Leinwand“ ist und „von seinen pompösen Opern-Szenen, den prunkvollen Kostümen und natürlich von der zeitlosen Musik Mozarts“ lebt. Während es aber eine große Portion Glück und/oder Geduld brauchen dürfte, um den Film irgendwann vielleicht mal im Zuge einer Wiederaufführung im Kino erleben zu können, freuen wir uns umso mehr auf die demnächst nun erneut erscheinende 4K-Version, mit der dieses so außergewöhnliche (und außergewöhnlich bildgewaltige) Kino-Epos wohl in nie dagewesenen Glanz erstrahlen wird.

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