Stürmer des VfB Stuttgart: VfB setzt Ultimatum im Poker um Nick Woltemade Nick Woltemade steht im Fokus des FC Bayern. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Entscheidung naht: Im Wechselpoker um den vom FC Bayern umworbenen Nationalspieler nennt Vorstandschef Alexander Wehrle eine klare Frist, die in Kürze abläuft.

Die Transfersaga um Nick Woltemade geht zu Ende. Das kündigte Alexander Wehrle am Montagabend an – mit klaren Worten beim PubCannstatt unserer Redaktion. „Es ist jetzt sechseinhalb Wochen her“, sagte der Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart mit Blick auf die Meldungen, nach denen sich der Angreifer mit dem FC Bayern über ein Engagement geeinigt habe.

„Ich habe es genauso gelesen wie jeder andere auch. Wenn man den Spieler unbedingt verpflichten will, müsste man auch in der Lage sein, in dieser Zeit eine Lösung zu erzielen. Wir spielen am Samstag den Supercup. Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein.“

Die Ansage richtet sich an den FC Bayern, der den Stürmer nach München holen will – und Wehrle setzt damit ein Ultimatum. Damit ist klar, dass der VfB nicht mehr lange warten will, um sich gegebenenfalls mit einem neuen Angebot für Woltemade zu beschäftigen. Bisher bot der Rekordmeister inklusive Boni 55 Millionen Euro für den Nationalspieler – per Email ging diese Offerte in der Mercedesstraße ein, wie Wehrle in der Kneipe „Alte Schule“ in Gablenberg erzählte.

Wehrle: „Irgendwann ist auch mal gut“

Doch diese Summe reichte nicht, um die Stuttgarter an den Verhandlungstisch zu bringen. Zumal der VfB Woltemade nicht abgeben will. Wehrle geht somit weiter davon aus, dass der 23-jährige Angreifer bleibt. Das hat der VfB-Boss bereits mehrfach betont.

Nach dem Supercup würde selbst ein außergewöhnliches Angebot die Lage nicht mehr ändern, so Wehrle: „Genau richtig, ich konzentriere mich dann auf das Spiel. Und in den Tagen danach bereiten wir uns auf das Spiel bei Union Berlin vor, dann auf Braunschweig, danach auf Gladbach. Es ist jetzt eine Strecke von sechseinhalb Wochen. Irgendwann ist auch mal gut.“

Sollte also nach der Begegnung zwischen Pokalsieger und amtierenden Meister ein deutlich erhöhtes Angebot für Woltemade eingehen, will der Vorstandschef ihm den Stempel „unverkäuflich“ aufdrücken.