Osterode. Der ehemalige Sportreporter Rolf Töpperwien ist Fan der Eintracht Braunschweig. Jetzt verrät er, was ihn mit dem Erzrivalen der Blau-Gelben verbindet.

Die Reporterlegende Rolf Töpperwien aus Osterode am Harz ist bekennender Fan des Fußballvereins Eintracht Braunschweig. Zu Gast im Podcast Studio Blau-Gelb der Funke Mediengruppe enthüllt er, was eigentlich ein No-Go ist: Auch wenn Hannover 96 spielt, fiebert Töppi mit – und das, obwohl die Rivalität der beiden Vereine so weit geht, dass sie längst Thema im Niedersächsischen Innenministerium ist.

Von Osterode nach Wiesbaden, aber das Fußballherz bleibt in Niedersachsen

In der Folge „Rolf Töpperwien im Interview: Reporter-Legende wagt mutige Punkte-Prognose“ spricht der ehemalige Sportjournalist Rolf Töpperwien mit Host Lars Rücker, stellvertretender Ressortleiter Sport bei der Braunschweiger Zeitung, über seine Herzensthemen und wagt steile Thesen. Zum Beispiel verrät Töppi, dass er als Kind für den Hamburger SV (HSV) schwärmte, bevor seine Liebe zur Eintracht Braunschweig entbrannte.

HSV, Braunschweig, 96 – kann dieser Mann sich etwa nicht entscheiden? Nein, ganz so ist es nicht. Seine Begeisterung für den Club aus der Hansestadt an der Elbe hat vor allem an einer Person gelegen, erzählt Töppi: dem Fußballspieler und späteren -funktionär Uwe Seeler, der während seiner aktiven Zeit als einer der besten Mittelstürmer der Welt galt.

Und sich als Eintracht-Fan für die Roten freuen? Das geht, weil Töpperwien, der seit 1976 in Wiesbaden lebt, seine niedersächsischen Wurzeln noch immer fühlt – und deswegen für sämtliche Vereine aus dem Bundesland jubelt. „Nur, wenn‘s hart auf hart kommt, ist Braunschweig die Nummer eins“, gibt Töppi zu – und erinnert an eine wahre Schmach für die Fußballer aus der Landeshauptstadt.

Ex-Sportreporter aus dem Harz im Podcast Studio Blau-Gelb

„Es war das Pokalspiel am 29. Oktober 2003“, beginnt der gebürtige Osteroder seine Anekdote davon, wie Eintracht Braunschweig, damals in der dritten Liga, den damaligen Bundesligisten Hannover 96 mit 2:0 besiegte. Der letzte Satz seiner Reportage vom Spiel klinge ihm noch immer im Ohr. „Und hier fährt er, der Bus der Geschlagenen, zurück in die Landeshauptstadt. So viel aus Braunschweig, zurück nach Wiesbaden“, wiederholt er und beschreibt das Fernsehbild vom Bus, der in der Dunkelheit verschwindet.

Das ganze Gespräch zwischen Rolf Töpperwien und Funke-Journalist Lars Rücker kann man sich unter www.braunschweiger-zeitung.de/podcast anhören, auf Spotify oder Apple Podcast. Es handelt sich um die Studio-Blau-Gelb-Folge vom 28. Juli 2025.

Rolf Töpperwien interviewt H96-Trainer Mirko Slomka beim Testspiel von Hannover 96 gegen eine Kreisauswahl im Jahnstadion in Osterode am Harz am Sonntag, 26. Juni 2011.

Rolf Töpperwien interviewt H96-Trainer Mirko Slomka beim Testspiel von Hannover 96 gegen eine Kreisauswahl im Jahnstadion in Osterode am Harz am Sonntag, 26. Juni 2011.
© Mark Haertl | Mark Haertl

Als Töpperwien, Slomka und Lala in Osterode am Harz waren

Übrigens: Jüngst war Altin Lala mit der 96-Traditionself zu Gast im Osteroder Jahnstadion: Der 1. FC Freiheit hatte zum 70. Vereinsgeburtstag eingeladen. Bei diesem Anlass erinnerte Lala daran, dass er schon mal in der Söse-Stadt war: unter dem damaligen Trainer Mirko Slomka. Vermutlich meint er das Testspiel am 26. Juni 2011, als Hannover 96 gegen eine Stadtauswahl mit Spielern der Verein TuSpo Petershütte, FC Dostluk Spor Osterode und VfR Osterode antrat.

Damals war auch Töpperwien vor Ort und interviewte unter anderen Trainer Slomka. Wie üblich hielt der Sportreporter zum Underdog und legte den 9:1-Sieg der Roten so aus: „Was sagen Sie zum 1:1 gegen Osterode – wenigstens in der zweiten Halbzeit?“

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Gruppenfoto Harz Kurier

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