Hat der FC Bayern wirklich nur noch die nächsten vier Tage Zeit, um den Transfer von Nick Woltemade zu realisieren?

Geht es nach Stuttgart-Boss Alexander Wehrle (50), lautet die Antwort: Ja! Beim Kneipen-Talk der Stuttgarter Zeitung hat der Vorstandsvorsitzende des VfB über den Poker um den Offensiv-Star gesprochen.

Wehrle: „Wenn man den Spieler unbedingt verpflichten will, müsste man auch in der Lage sein, in dieser Zeit eine Lösung zu erzielen. Wir spielen am Samstag den Supercup. Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein.“

Alexander Wehrle arbeitet seit März 2022 für den VfB Stuttgart

Alexander Wehrle arbeitet seit März 2022 für den VfB Stuttgart

Foto: picture alliance/dpa

Heißt: Gibt es in den nächsten vier Tagen kein „außergewöhnliches Angebot“ aus München, bleibt Woltemade beim VfB. Der Supercup gegen die Bayern steigt am Samstagabend (20.30 Uhr) in Stuttgart.

Danach wäre der Nationalspieler unverkäuflich. Wehrle weiter: „Genau richtig, ich konzentriere mich dann auf das Spiel. Und in den Tagen danach bereiten wir uns auf das Spiel bei Union Berlin vor, dann auf Braunschweig, danach auf Gladbach. Es ist jetzt eine Strecke von sechseinhalb Wochen. Irgendwann ist auch mal gut.“

Während Wehrle die Bayern mit seinen Aussagen mächtig unter Druck setzt, glaubt Fußball-Legende Lothar Matthäus (64) weiter an den Woltemade-Transfer.

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Quelle: DFL11.08.2025

Der Weltmeister in seiner „Sky“-Kolumne: „Max Eberl hat zwar in der vergangenen Woche gesagt, das Thema Woltemade sei vom Tisch, aber ich könnte mir vorstellen, dass dieses Thema noch nicht beendet ist.“

Für Matthäus hängt der Woltemade-Poker jetzt auch mit dem Abschied von Kingsley Coman (29/geht nach Saudi-Arabien) zusammen. Er sagt dazu: „Wenn Bayern einen Spieler in der Größenordnung von Kingsley Coman abgibt, muss man sich mit Woltemade beschäftigen. Wenn auf der einen Seite etwas passiert, dann passiert auch auf der anderen Seite etwas. Wenn man Coman abgibt, wären Einnahmen da, die ganz sicher genutzt werden, um Spieler zu holen, die man gerne in München sehen würde.“

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Laut Matthäus sind die 65 Millionen Euro, die der VfB als Basis für mögliche Gespräche erachtet, im Vergleich zur Diaz-Ablöse gerechtfertigt: „Wenn die 55 Millionen, die geboten wurden, das Ende der Fahnenstange sein sollen, dann muss sich Woltemade fragen: Warum zahlen sie für mich nicht 65 Millionen Ablöse, wenn sie für Luis Diaz sogar 75 Millionen bezahlt haben.“

Jetzt sind die Bayern am Zug.