Teuerster Verteidiger?
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Der 1. FC Köln scheint das Werben um Rav van den Berg (21) gewonnen zu haben. Das berichtet zumindest die niederländische Zeitung „De Telegraaf“. Demnach wird der Innenverteidiger des FC Middlesbrough noch am Dienstag für abschließende Gespräche und den Medizincheck beim Effzeh aufschlagen. Im Anschluss soll van den Berg einen Fünfjahresvertrag unterschreiben.
Gerücht



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Nach Verhandlungen mit Feyenoord Rotterdam, die kurz vor dem Abschluss jedoch beendet wurden, sollen sich bis zuletzt auch der FC Chelsea und Besiktas konkret mit einer Verpflichtung beschäftigt haben. Van den Berg will jedoch dem Beispiel seines älteren Bruders Sepp (23, Brentford) folgen, den es für die Weiterentwicklung früh zu Schalke und Mainz 05 in die Bundesliga zog.
Der 1. FC Köln sieht in van den Berg einen Spieler, der sofort weiterhelfen kann, aber auch großes Entwicklungspotenzial mitbringt. Daher ist der Effzeh bereit, mehr Ablöse zu investieren. Ein erstes Angebot über 7 Millionen Euro wurde von Middlesbrough abgelehnt. Laut englischen Medien pochte Boro auf 10 Mio. Euro. Auf welche Summe sich die Klubs geeinigt haben, blieb zunächst offen. Nur für Jhon Córdoba (32) zahlte Köln bislang mehr als 10 Mio. Euro, mit der Summe würde van den Berg teuerster Verteidiger der Geißböcke werden. Bislang steht Sebastiaan Bornauw (26) mit 8,25 Mio. Euro an der Spitze.
Wie sein zwei Jahre älterer Bruder wurde van den Berg bei PEC Zwolle ausgebildet, Rav zog es aber erst vier Jahre nach Sepp nach England. Beim Zweitligisten Middlesbrough konnte sich der Innenverteidiger, der auch auf der rechten Seite zum Einsatz kommen kann, auf Anhieb einen Stammplatz erobern. 66 Partien (ein Tor) stehen für Boro zu Buche, sein Marktwert machte einen Sprung von 400.000 auf 4,5 Mio. Euro. Beim Championship-Auftakt gegen Swansea City (1:0) fehlte van den Berg am vergangenen Samstag im Aufgebot. Auch im EFL Cup gegen den Drittligisten Doncaster Rovers am Dienstag (20:30 Uhr) wird er nicht dabei sein, bestätigte Trainer Rob Edwards.
„Die Situation ist noch nicht geklärt, daher müssen wir abwarten. (…) Wir wissen nicht, wie lange die Situation noch andauern wird“, sagte der 42-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Ligapokal-Duell. „Wie alle in solchen Situationen möchten wir, dass diese Angelegenheit so schnell wie möglich geklärt wird. Dann wissen wir alle, woran wir sind. Aber im Moment hat noch niemand von einer Frist oder Ähnlichem gesprochen.“