Stand: 12.08.2025 13:37 Uhr
Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Richard Seelmaecker bezweifelt, dass das neue Hamburger Jugendgefängnis neben der Vollzugsanstalt Billwerder in anderthalb Jahren bezogen werden kann. Die zuständige Justizbehörde widerspricht.
Die CDU begründet ihre Zweifel mit möglicherweise fehlenden Möbeln. Diese werden von Gefangenen des Gefängnisses Billwerder hergestellt, um Steuergeld zu sparen. „Bis jetzt ist nicht ein einziges der 2000 Möbelstücke für die Jugendanstalt geschreinert worden“, sagte CDU-Justizexperte Seelmaecker. „Ein verspäteter Bezug des Jugendgefängnisses aus diesem Grund wäre absurd.“
Justizbehörde: Vorwürfe „überhaupt nicht nachvollziehbar“
Die zuständige Justizbehörde versichert, dass der Bau im Zeit- und Kostenrahmen liege. Die Vorwürfe seien „überhaupt nicht nachvollziehbar“, sagte ein Sprecher. Die zwölf Tischler hätten noch anderthalb Jahre Zeit, zudem würden die einzelnen Bereiche der neuen Jugendanstalt zu unterschiedlichen Zeitpunkten fertig.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 12.08.2025 | 13:00 Uhr