Berlin – Es geht um Erpressung. Razzia am Dienstagmorgen in fünf Objekten in Berlin. Im Fokus der Ermittlungen nach BILD-Informationen: der Remmo-Clan.

Die Beamten schlugen an der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg, der Alsenstraße in Berlin-Steglitz sowie an der Neuköllner Straße, der Silbersteinstraße und am Britzer Damm in Berlin-Neukölln zu.

Den Beschuldigten aus dem Remmo-Clan wird Schutzgelderpressung vorgeworfen. Es soll vier Festnahmen gegeben haben. Beweismittel und Datenträger wurden sichergestellt, diese werden nun ausgewertet.

90 Polizisten an Remmo-Razzia in drei Bezirken beteiligt

Laut einem Polizeisprecher waren an der Aktion mehr als 90 Einsatzkräfte beteiligt, darunter Einsatzhundertschaften, LKA-Beamte und die örtlichen Direktionsermittler. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) musste nicht angefordert werden.

Der Berliner Chef der Gewerkschaft (GdP), Stephan Weh: „Der Rechtsstaat setzt ein deutliches Zeichen gegen organisierte Kriminalität. Solche Einsätze sind notwendig und richtig – sie dürfen aber kein Einzelfall bleiben. Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten täglich Herausragendes, stoßen aber zunehmend an ihre Belastungsgrenzen.“

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Jetzt brauche es nachhaltige Unterstützung durch die Politik – bessere Ausstattung, eine Digitalisierungsoffensive für Polizei und Justiz, den Einsatz von KI. „Wer den Rechtsstaat herausfordert, muss mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen.“

Die Durchsuchungsmaßnahmen waren von der Berliner Staatsanwaltschaft angeordnet worden. Die Ermittlungen dauern an.