„Das Kanu des Manitu“-Premiere
Bully Herbig verspricht „Leichtigkeit, Humor und Nostalgie“
12.08.2025, 19:45 Uhr
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„Das Kanu des Manitu“ feiert in München Premiere – mit altbekannten Helden und neuen Gesichtern. Sie alle finden sich
zur Stunde auf dem roten Teppich ein, um an dessen Rande den dort wartenden Reportern noch die eine oder andere Frage zu beantworten.
In München geht die Weltpremiere von „Das Kanu des Manitu“ über die Leinwand des Mathäser Filmpalasts. Genauer gesagt über gleich zehn Leinwände, denn auch der Otto-Normalkinogänger konnte sich für diesen Abend ein Ticket sichern. Die Premiere war natürlich sofort ausverkauft, immerhin handelt es sich um das Follow-up zu Deutschlands erfolgreichstem Film der vergangenen 25 Jahre: Bully Herbigs „Der Schuh des Manitu“ von 2001.
Leichtigkeit, Humor und eine Prise Nostalgie sind für Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Herbig das Erfolgsrezept von „Das Kanu des Manitu“, wie er am roten Teppich der Premiere im Gespräch mit RTL verrät. Und er spricht auch über seine Zusammenarbeit mit Stefan Raab, der vier Musikstücke für diesen Film produzierte. Der Lead-Song „Weil wir so supergeil drauf sind“ persifliert beispielsweise Lebensstil-Phänomene – von Hafermilch über „coole Korksandalen“ bis zu Getreideriegeln auf dem E-Bike. Herbigs heimlicher Favorit aber ist „Bitte lass das Licht an“, der im Abspann des Streifens zu hören ist.
Stefan Raab und Bully Herbig (v.l.) kennen sich schon seit über 30 Jahren.
(Foto: picture alliance/dpa)
Inzwischen seien sie richtig gute Freunde, so Stefan Raab über seine Verbindung zu dem Filmemacher. „Wir kennen uns schon seit den 90er-Jahren“, erklärt er der RTL-Reporterin. Damals war Herbig in einer seiner Viva-Sendungen zu Gast. Und auch schon bei anderen Filmen Herbigs war Raab für die Musik zuständig.
Nicht fehlen an diesem Abend darf natürlich auch Sky Du Mont, der samt Sohn Fayn Neven und Freundin Julia Schütze erscheint. Er hat sowohl im ersten wie nun auch im zweiten Teil eine Rolle gespielt – obwohl sein Charakter Santa Maria eigentlich einst das Zeitliche segnete. Für den jetzt 78-Jährigen ist „Das Kanu des Manitu“ der letzte Film seiner Karriere, wie er kürzlich bereits bekannt gab und was er im Interview mit RTL jetzt noch einmal untermauert. Er habe zumindest keine Lust mehr, Filme zu machen, so Du Mont. Nicht mal, wenn Tom Cruise anrufe. 55 Jahre seien genug. Bücher schreiben und Lesungen abhalten will er aber weiterhin, verspricht er. Und auch Theater-Engagements sind wohl nicht ausgeschlossen.
Und darum geht’s
Abahachi, der Apachen-Häuptling, und sein weißer Blutsbruder Ranger kämpfen wieder für Frieden und Gerechtigkeit. Als eine neue, aufstrebende Bande sie in eine Falle lockt, geht es plötzlich um ein sagenumwobenes Artefakt: das titelgebende Kanu. In letzter Sekunde eilen Dimitri, der liebenswerte Grieche, und eine neue Fachkraft namens Mary zur Hilfe. Was wie eine Rettung wirkt, ist allerdings Teil eines größeren Plans – und erst der Anfang eines Abenteuers, das laut Verleih „überraschende Antworten auf die allerwichtigsten Fragen des Lebens“ bereithält.
Ob sich „Das Kanu des Manitu“ am Ende mit dem Erfolg von „Der Schuh des Manitu“ messen kann, wird sich ab Donnerstag zeigen. Dann nämlich läuft der Film ganz offiziell an. Und dessen Vorgänger gilt immerhin als meistbesuchter deutscher Film der vergangenen 25 Jahre. Mehr als 11,7 Millionen kauften sich laut Filmförderungsanstalt (FFA) dafür einst ein Ticket. Gleich dahinter: „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ mit mehr als 9,1 Millionen Karten. Es folgen „Fack Ju Göhte 2“, „Good Bye, Lenin“ und „7 Zwerge – Männer allein im Wald“.