US-Inflationsdaten, die weitgehend wie erwartet ausgefallen sind, haben dem deutschen Markt keine neuen Impulse liefern können. Der DAX ging am Ende mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 24.024,78 Zählern aus dem Handel. Der MDAX verlor 0,9 Prozent auf 31.001,37 Punkte. Der Nebenwerte-Index SDAX gab 0,3 Prozent nach auf 17.149,49 Zähler.

Die Aktien von Hannover Rück verloren nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen 3,5 Prozent. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer bestätigte zwar seine Prognose für das Gesamtjahr, enttäuschte jedoch unter anderem beim operativen Ergebnis.

Noch schwächer entwickelte sich im DAX die Aktie von SAP. Sie verlor sieben Prozent und war damit schwächster Wert des Tages im deutschen Leitindex. Laut Marktbeobachtern war der Absturz vor allem technisch bedingt, da die 200-Tage-Linie – ein wichtiger Indikator für den langfristigen Trend – unterschritten wurde. Der Aktienkurs des Softwarekonzerns liegt damit wieder auf dem Niveau von Mitte April.

Stark entwickelte sich im DAX hingegen die Aktie von Sartorius legten. Sie ging mit einem Plus von 7,4 Prozent als Tagesgewinner aus dem Handel. Das Analysehaus Jefferies sprach eine Kaufempfehlung aus und erhöhte das Kursziel. An den Märkten werde derzeit ein unterdurchschnittliches Wachstum für den Pharma- und Laborzulieferer sowie für die Biotech-Tochter Sartorius Stedim eingepreist, hieß es.

Im MDAX waren die Aktie von TUI nach einer Erhöhung der Gewinnprognose gefragt. Das Papier legte 3,5 Prozent zu. Kräftig unter Druck standen hingegen die Papiere von Nemetschek. Gut elf Prozent ging es bei der Aktie nach unten. Hier belasteten Gewinnmitnahmen, nachdem das Papier zuletzt im Zuge der Aufstiegsfantasie in den DAX deutlich zulegen konnte.

Im SDAX sprang die Aktie der Norma Group um mehr als 15 Prozent nach oben. Der Autozulieferer und Spezialist für Verbindungstechnik übertraf im zweiten Quartal die Erwartungen und bestätigte seine Jahresziele.

Dagegen fielen die Papiere von Secunet nach Vorlage der endgültigen Quartalszahlen um über zehn Prozent. Cancom büßten 4,3 Prozent ein, nachdem der IT-Dienstleister im zweiten Quartal in die Verlustzone gerutscht war.


Secunet Security
(WKN: 727650)