Treffen mit Selenskyj
Nato-Chef Rutte reist überraschend in die Ukraine
Aktualisiert am 15.04.2025 – 15:56 UhrLesedauer: 1 Min.
Am Sonntag tötete Russland 35 Menschen in der ukrainischen Stadt Sumy. Am Dienstag kam der Nato-Generalsekretär für einen Solidaritätsbesuch ins Land.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat sich am Dienstag überraschend mit dem ukranischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Sie trafen sich in der Hafenstadt Odessa, wie Rutte auf X mitteilte.
„Die Menschen in der Ukraine haben schon soviel durchgemacht“, schrieb Rutte auf der Plattform. „Nicht zuletzt Russlands Angriff auf Sumy am Palmsonntag.“ Die Unterstützung der Nato sei unverbrüchlich, so der Niederländer weiter. „Wir werden der Ukraine weiterhin helfen, damit sie sich verteidigen und künftige Aggressionen verhindern kann. So sichern wir einen gerechten und nachhaltigen Frieden.“
Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Sumy im Nordosten des Landes waren am Sonntag mindestens 35 Menschen getötet und fast 120 verletzt worden. Die russische Armee hatte zur Mittagszeit kurz hintereinander zwei Raketen auf das Stadtzentrum von Sumy abgefeuert. Diese Taktik gilt als besonders perfide, da der zweite Raketenschlag Helfer und herbeigeilte Menschen treffen soll.
In Deutschland hat der Angriff auf Sumy eine erneute Debatte über die Lieferung des Marschflugkörpers Taurus ausgelöst. Der designierte Kanzler Friedrich Merz (CDU) bekräftigte am Sonntagabend bei „Caren Miosga“ seine Haltung, die Waffe in Abstimmung mit den europäischen Verbündeten zu liefern. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) riet dagegen am Montag zur Zurückhaltung. Es gebe auch Gründe, die Waffe nicht zu liefern, so Pistorius.