Es ist kein Geheimnis: In Hollywood lassen sich die kreativen Köpfe auch mal von den Arbeiten ihrer Kolleg*innen inspirieren. Regisseurin Greta Gerwig hat jetzt verraten, welche Filme sie in Vorbereitung auf „Barbie“ noch einmal geschaut hat.

Barbie“ war definitiv einer der absoluten Highlight-Filme 2023. Und das ist kein Wunder, schließlich hat die Zuschauer*innen keine reine Werbeveranstaltung für die kultige Spielzeug-Puppe erwartet, sondern eine intelligente, sozialkritische und herrlich schräge Komödie. Mitverantwortlich für die hohe Erwartungshaltung ist auch die Regisseurin Greta Gerwig. Diese konnte sich in der Vergangenheit mit Perlen wie „Little Women“ oder „Lady Bird“ eine große Fangemeinde aufbauen.

Auf Letterboxd hat Greta Gerwig verraten, wie man sich am besten auf ihren „Barbie“ vorbereiten kann – und dazu auf der Bewertungs-Plattform eine Liste mit 33 Titeln angelegt, die sie während der Arbeit an dem Projekt inspiriert haben. Neben nach den ersten Trailern erwartbaren Nennungen wie „Der Zauberer von Oz“ oder „2001: Eine Odyssee im Weltraum“, tauchen jedoch auch ein paar ungewöhnliche Filme auf, mit denen so wohl keiner gerechnet hat.

Ein bisschen „Der Pate“ und sehr viel Musik

Eines verrät die Liste sofort: Greta Gerwig kennt sich in der Kinogeschichte bestens aus. So ließ sich die Regisseurin von legendären Musicals wie dem in Deutschland auch unter dem Namen „Du sollst mein Glücksstern sein“ bekannten „Singin‘ in the Rain“ beeinflussen. Doch auch Michael Powells berührender Ballettfilm „Die roten Schuhe“ oder die Gene-Kelly-Romanze „Ein Amerikaner in Paris“ haben ihren Anteil am fertigen Film. Mit „Grease“, „Saturday Night Fever“ und „Hinter dem Rampenlicht“ sind zudem einige der einflussreichsten Musik-Filme aus den 70er-Jahren vertreten.

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Einer der größten Einflüsse für die Filmemacherin scheint der für seine Sing- und Tanzspiele bekannte französische Regisseur Jacques Demy zu sein. Dieser wird mit „Die Regenschirme von Cherbourg“, „Die Mädchen von Rochefort“ und „Das Fotomodell“ gleich dreifach in der Watchlist genannt.

Doch in „Barbie“ wird nicht nur getanzt und gesungen, sondern auch gelacht. Das Genre der Komödien wird mit dem Jerry-Lewis-Klamauk „Ich bin noch zu haben“, der Screwball-Komödie „Die Nacht vor der Hochzeit“ oder Tim Burtons schrägem „Pee-wee’s Big Adventure“ bedacht:

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Gerwig hat zudem einige Filme auf ihrer Liste, die wohl so keiner erwartet hat: Neben Peter Weirs „Die Truman Show“ scheint sich die Regisseurin in Vorbereitung auf „Barbie“ von Werken wie dem Mafia-Meilenstein „Der Pate“, dem Suspense-Meisterwerk „Das Fenster zum Hof“ oder Steven Spielbergs Science-Fiction-Abenteuer „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ inspiriert haben zu lassen.

Mit „Fellinis Schiff der Träume“ ist sogar Federico Fellini, der surreale Magier des italienischen Kinos vertreten und das frühere „Enfant terrible“ der spanischen Kunstlandschaft Pedro Almodóvar hat es mit der Tragikomödie „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ auf die Watchlist geschafft.

Und das waren noch nicht einmal alle Filme. Hier könnt ihr euch einen Überblick über die gesamte Watchlist verschaffen. Im folgenden Video erläutert Gerwig auch noch ihre Entscheidungen:

Mal sehen, wie viele dieser Einflüsse ihr in „Barbie“ erkennen werdet, wenn der Film auf Netflix streamt. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gibt so starke 4 Sterne mit dem kurzen wie knackigen Fazit: „Kultfilm mit Ansage.“ Kultig ist auch die Familie Addams. Neben dem Netflix-Serienhit „Wednesday“ wird jetzt auch an einem neuen Animationsfilm gearbeitet. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

Die „Wednesday“-Schöpfer planen neuen Addams-Family-Film – aber nicht für Netflix

Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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