Jahrelang schlummerte unter dem Augustiner an der Frauenkirche in Dresden ein riesiger Keller. Dort kann man jetzt nach historischem Vorbild anstoßen. Und auch am „alten“ Augustiner-Standort tut sich etwas.
Dresden. Die ersten Schritte hallen nach. „Hier ist es also“, sagt Mary Berger und schaltet das Licht an. Ein riesiger Keller wird lichtdurchflutet. Hier unten, unterhalb des Hotels Suitess, hat die Augustiner-Wirtin in den vergangenen Monaten viel Zeit verbracht. Denn was vorher Lagerraum war, ist zu einem Eventkeller geworden.
Der über 200 Quadratmeter große Keller überraschte auch die Wirtin, als sie mit Sack und Pack in die ehemalige Kurfürstenschänke einzogen ist. „Wir haben überlegt: Was machen wir hier?“, erinnert sich Mary Berger. Diesen Raum einfach nur als Lager zu nutzen, fand sie dann doch zu schade.
Von der Geschichte inspiriert: der legendäre Augustinerkeller
Und es gab ja schon einmal einen Augustinerkeller in Dresden. Der befand sich bis zu seiner Zerstörung im Jahr 1945 im Untergeschoss des damaligen Central-Theaters auf der Waisenhausstraße. Historische Quellen berichten von damals 1000 Plätzen.