Europa ist groß darin, sich kleinzumachen. Das zeigt sich einmal mehr in diesen Tagen. Die Europäer seien nicht vertreten, wenn Donald Trump und Wladimir Putin am Freitag zusammenkommen, heißt es. Aus der Ferne müssten Merz, Macron und ihre Kollegen dabei zusehen, wie in Alaska über das Schicksal der Ukraine gesprochen wird. Ohnmächtig verfolgen, wie der amerikanische und der russische Präsident über die Zukunft ihres Kontinents bestimmen. 

Europa und die Europäische Union am Katzentisch der Weltgeschichte, planlos, machtlos, uneins – dieses Bild hat sich in vielen Köpfen festgesetzt. Nur stimmt es auch?