Vier Neuntklässler aus Sachsen ließen sich vor der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau fotografieren, als sie den sogenannten White-Power-Gruß zeigten. Die Polizei ermittelt.
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Vier Schüler aus Görlitz haben bei einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau den White-Power-Gruß gezeigt und wurden dabei fotografiert. Die Geste, die in rechten Kreisen verwendet wird, ist nicht verboten. Die Schüler erhielten einen Verweis, müssen Sozialstunden ableisten und zeigten sich einsichtig. Die Schulleitung reagierte umgehend auf den Vorfall, weitere Vorfälle mit rechtsextremem Hintergrund sind an der Schule nicht bekannt.
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Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager – etwa 1,1 Millionen Menschen wurden hier ermordet.
© Sean Gallup/Getty Images
Vier Schüler aus Görlitz haben bei einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau den sogenannten White-Power-Gruß gezeigt. Die Neuntklässler posierten bei einer Bildungsfahrt Mitte März mit der rechtsextremen Geste vor dem früheren deutschen Vernichtungslager. Wie ein Sprecher des Sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung bestätigte, ließen sich die Jugendlichen dabei fotografieren.
Ein Foto des Vorfalls kursiert in sozialen Medien. Einem Polizeisprecher zufolge wurde Anzeige erstattet und Ermittlungen aufgenommen. Die Handgeste wird in der rechten Szene verwendet und ist – anders als etwa der Hitlergruß – nicht verboten. Die Geste ähnelt dem Okay-Handzeichen: Drei abgespreizte Finger sollen den Buchstaben W zeigen, der Kreis aus Zeigefinger und Daumen ein P. Die Buchstaben stehen für den Begriff White Power. In den vergangenen Jahren verbreitete sich die Geste zunehmend in rechten Kreisen – in Europa ebenso wie in Nordamerika.
Schüler müssen Sozialstunden ableisten
Laut dem Sächsischen Landesamt für Schule und Bildung reagierte die Schulleitung der Görlitzer Scultetus-Oberschule umgehend auf den Vorfall. Die Neuntklässler und ihre Eltern wurden zu Gesprächen vorgeladen. Die Schüler erhielten einen Verweis und müssen Sozialstunden ableisten.
Der Schulleiterin der Oberschule zufolge zeigten sich die vier Schüler einsichtig. Laut dem Landesamt sind an der Schule und in der Klasse keine weiteren Vorfälle mit rechtsextremem Hintergrund bekannt.
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Rechte Codes auf Social Media:
Sieht harmlos aus? Meint: Hitlergruß
Duisburger Schulen:
„Warum sollte man sonst Nazi-Parolen benutzen?“
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Neutralitätsgebot von Lehrern :
Was darf ein Lehrer sagen?