Ermittler vermuten Netzwerk
Razzia in Frankfurt: Frau im Visier wegen Schleuserverdachts
13.08.2025 – 12:23 UhrLesedauer: 1 Min.
Blaulicht eines Einsatzfahrzeugs (Symbolbild): Am Mittwoch hat die Polizei die Wohnung der Frau durchsucht. (Quelle: Lino Mirgeler)
In Frankfurt durchsuchte die Polizei die Wohnung einer Frau, die verdächtigt wird, Teil einer Schleuserbande zu sein. Sie soll gegen Bezahlung Ghanaer eingeschleust haben.
Die Frankfurter Polizei hat am Mittwoch die Wohnung einer Frau durchsucht, die im Verdacht steht, an bandenmäßiger Schleusung beteiligt zu sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt habe die Beschuldigte gemeinsam mit Komplizen ghanaische Staatsangehörige gegen Bezahlung nach Deutschland eingeschleust. Die Einreise sei mithilfe erschlichener Visa für den Schengenraum erfolgt.
Ermittler vermuten, dass die geschleusten Personen einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland oder anderen Schengen-Staaten planten. Bei der Durchsuchung konnten mehrere elektronische Geräte wie Laptops und Mobiltelefone sichergestellt werden. Diese sollen als Beweismittel dienen.
Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, das Netzwerk der mutmaßlichen Schleusergruppe zu zerschlagen und weitere Beteiligte zu identifizieren. Bislang ist unklar, in welchem Umfang die Verdächtige bei der Beantragung der falschen Visa geholfen haben soll. Die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt leitete die Durchsuchungsmaßnahme unter der Leitung der Staatsanwaltschaft.