Gelsenkirchen. Kurz vor der Kommunalwahl: Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist jetzt auch in Gelsenkirchen aktiv. Wem der neue Verband eine Stimme geben will.

Kurz vor der Kommunalwahl am 14. September hat sich in Nordrhein-Westfalen der landesweit zweite Kreisverband des „Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit“ (BSW) für Gelsenkirchen/Bottrop gegründet. An der Spitze steht Neval Yildirim als Vorsitzende.

Der neue Verband, den es nun seit dem 6. August gibt, will nach eigener Aussage vor allem Alltagsprobleme der Menschen wie steigende Heizkosten in Rentnerhaushalten, fehlende Kitaplätze und die Sicherung von Arbeitsplätzen für kommende Generationen in den Fokus rücken.

Bündnis Sahra Wagenknecht in Gelsenkirchen gegründet

„Gerade in einer Region, die vom Strukturwandel geprägt ist, braucht es neue Impulse in der politischen Debatte“, betont der Vorstand. Kritisiert werden hohe staatlichen Ausgaben für internationale Krisenbewältigung und militärische Aufrüstung, während viele Kommunen zunehmend unter Druck geraten würden, wichtige Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Soziales zu stemmen.

„Wer heute durch Gelsenkirchen geht, sieht: Die Innenstadt ist verwaist, die Gebäude verfallen, Brücken und Straßen sind marode. Überall zeigt sich der Mangel an öffentlicher Investition. Gelsenkirchen ist finanziell am Limit, buchstäblich blank“, heißt es vom BSW Gelsenkirchen in einem Instagram-Beitrag.

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Das Ziel sei es, „eine Politik, die sich an den Lebensrealitäten der Bevölkerung orientiert – mit sozialer Gerechtigkeit und praktischer Vernunft“ zu verfolgen. Der Kreisverband teilt weiter mit, man „möchte Menschen eine Stimme geben, die sich von den bestehenden politischen Kräften nicht mehr ausreichend vertreten fühlen.“

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Bei der Kommunalwahl am 14. September tritt das Bündnis Sahra Wagenknecht in Gelsenkirchen in diesem Jahr erstmals neben elf weiteren Parteien an, darunter SPD, CDU, AfD, Grüne, FDP, WIN, Die Linke, Tierschutz, DIE PARTEI, AUF und GUT, um Sitze im Stadtrat und in den Bezirksvertretungen zu gewinnen. Mit dem Slogan „BSW. Weil es um Euch geht!“ wolle man „frischen Wind in die Kommunalpolitik bringen.“