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Nach einer Pause fliegt Lufthansa wieder vom Flughafen Frankfurt nach Tel Aviv. Die Sicherheitslage bleibt im Fokus. Andere Ziele im Nahen Osten bereiten dem Konzern derweil noch Sorgen.
Update vom Mittwoch, 13. August, 12.23 Uhr: Die Lufthansa fliegt weiterhin nicht die Strecke vom Flughafen Frankfurt nach Teheran. „Aktuell gibt es keinen konkreten Plan, die Verbindungen nach Teheran wieder aufzunehmen“, erklärte nun ein Sprecher des Unternehmens dem Branchenportal aero.de.
Hintergrund sind die politischen und auch militärischen Unsicherheiten in der Region. Verbindungen nach Beirut und Tel Aviv waren dagegen wieder aufgenommen worden (siehe Erstmeldung). Die Strecke nach Teheran war nach Angaben von aero.de „stark gebucht“, bevor es zu den Einschränkungen kam.
Lufthansa reagiert auf veränderte Sicherheitslage – Auswirkungen auf Flughafen Frankfurt
Erstmeldung vom Mittwoch, 6. August, 14.03 Uhr: Frankfurt – Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa hat den Flugverkehr zwischen Frankfurt und Tel Aviv in den vergangenen Tagen erneut gestartet. Das Unternehmen teilte mit, dass die Sicherheitslage weiterhin aufmerksam beobachtet wird.
Die Lufthansa fliegt vom Flughafen Frankfurt wieder nach Tel Aviv. (Symbolbild) © Arne Dedert/dpa
Der Lufthansa-Konzern hatte bereits im Mai sämtliche Verbindungen nach Israel eingestellt, nachdem ein Projektil der Huthi-Rebellen in der Nähe des Ben-Gurion-Flughafens eingeschlagen war. Auch andere Ziele im Nahen Osten wurden später aus dem Streckennetz entfernt, da sich die Lage im Gaza-Streifen zuspitzte und Israel militärische Aktionen gegen den Iran startete.
Stufenweise Rückkehr von Lufthansa und Flughafen Frankfurt in den Nahen Osten
Inzwischen sieht die Lage vor Ort und im Flugverkehr anders aus: Beirut wird bereits seit längerer Zeit wieder angeflogen, gleiches gilt für die Strecken nach Amman und Erbil. Diese Bestimmungen gelten für alle Gesellschaften der Gruppe: Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Eurowings, ITA Airways, Brussels Airlines sowie die Cargo-Sparte Lufthansa Cargo.
Die Muttergesellschaft Lufthansa hat jedoch ihre Teheran-Verbindungen bis zum 17. August weiterhin gestrichen und begründet dies mit operativen Überlegungen.
Unterschiedliche Strategien der Lufthansa-Tochtergesellschaften
Die Schweizer Tochtergesellschaft Swiss wählt einen zurückhaltenderen Kurs und verzichtet bis zum Saisonende am 25. Oktober auf Tel Aviv-Flüge. Beirut-Verbindungen der Swiss waren bis zum 31. Juli pausiert. Auch Eurowings streicht Tel Aviv-Routen bis zum 25. Oktober und hatte Beirut-Flüge bis zum 11. Juli unterbrochen.