Zu Beginn des Jahres konnte Werder nur von Siegen träumen.
Jetzt haben die Bremer plötzlich die beste Form der Bundesliga: Kein anderes Team konnte alle vergangenen drei Spiele gewinnen.
„Wir wissen den positiven Trend sehr zu schätzen, weil wir wissen, was wir investiert haben“, sagt Profi-Boss Peter Niemeyer (41) zu BILD. „Wir haben vorher eine schwierige Phase durchlebt und werden jetzt versuchen, die Intensität und die Leistung Woche für Woche abzuliefern.“
Doppel-Burke!: Werder-Wahnsinn in letzter Minute
Quelle: Bild13.04.2025
Der Traum von Europa lebt. Nur drei Punkte trennen Werder (9.) von Rang 6 (Freiburg, 45 Punkte), fünf Spieltage verbleiben.
Zeit, sich jetzt endlich nach oben zu orientieren?
„Das Wichtigste ist, bei uns zu bleiben und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die wir beeinflussen können“, sagt Niemeyer. Der Profi-Boss bleibt vorsichtig. „Dazu nehmen wir jede Aufgabe Schritt für Schritt in den Fokus.“
Auch wenn Oliver Burke (28) die Europa-Euphorie nach seinem Doppelpack in Stuttgart (2:1) befeuerte („Wir müssen dran glauben!“), ist die Zurückhaltung statistisch gesehen berechtigt.
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Werder auf Platz 6 landet, beträgt nur 11 Prozent!
Packt Werder das 11-Prozent-Wunder?
In der 61-jährigen Bundesliga-Historie haben es sieben Klubs an den letzten fünf Spieltagen noch von Rang 9 oder noch weiter hinten in die Top 6 geschafft (Quelle: Sportec-Solutions).
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Bisher standen die Bremer in dieser Saison nach einem kompletten Spieltag noch kein Mal in den Top 6. Sollte der VfB das DFB-Pokalfinale (gegen Bielefeld) gewinnen und selbst auf einem der ersten sechs Ränge landen, würde auch der 7. Platz reichen – auf dem standen die Bremer allerdings auch erst einmal.
Für Werder spricht, dass mit Bochum (Sa., 15.30 Uhr), St. Pauli, Union und Heidenheim vier Vereine aus dem unteren Tabellendrittel warten. Niemeyer warnt vor Übermut.
„Das werden ganz schwierige Spiele, die wir als Mannschaft meistern müssen“, so der Ex-Profi. „Das wird nur im Kollektiv und mit voller Fokussierung und Intensität funktionieren.“