Seit 2022 im Einsatz
Frankfurts Hitzebus schützt Obdachlose vor Temperaturen
13.08.2025 – 15:49 UhrLesedauer: 1 Min.
Sozialarbeiterin Eliane Reuter (r) überreicht einer obdachlosen Frau Sonnencreme. (Quelle: Boris Roessler)
Seit Wochenbeginn rollt in Frankfurt der Hitzebus durch die Straßen, um Obdachlosen Schutz zu bieten. Dabei werden auch Wasser und Schirme verteilt.
In Frankfurt unterstützt der Hitzebus seit Wochenbeginn obdachlose Menschen bei extremen Temperaturen. Sozialarbeiter verteilen Wasser, Sonnencreme, Kappen und Schirme, um die Betroffenen zu schützen. „Die Leute sind total dankbar“, berichtet Eliane Reuter, eine der Sozialarbeiterinnen. Diese Hilfe sei lebenswichtig.
Reuter fährt am Dienstagvormittag mit einer Kollegin durch den Stadtteil Bockenheim. Sie suchen auf Straßen und in Parks nach Wohnungslosen, um ihnen Schutz anzubieten. Obdachlose seien der Hitze ungeschützt ausgesetzt, erklärt sie. Die Helfer versuchen auch, sie in Unterkünfte zu vermitteln oder weitere Hilfen zu organisieren.
Der Hitzebus ist seit 2022 an heißen Tagen in Frankfurt im Einsatz. Zusätzlich sind Teams zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs. Im Gegensatz dazu gibt es schon lange den Kältebus für eisige Winternächte. Laut Stadtverwaltung sind die Gefahren von Hitze in den vergangenen Jahren, besonders für gefährdete Gruppen, stärker ins Bewusstsein gerückt. Da Hitzeschutzmaßnahmen noch keine so lange Tradition wie die Kältehilfe haben, müsse sich deshalb noch eine Routine einstellen, so die Stadt Frankfurt.