Umsatzstärkste Konzerne
Aachener Unternehmen zählt zu Deutschlands Top-500
13.08.2025 – 17:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Trianel-Fahnen vor dem Hauptsitz an der Krefelder Straße (Archivbild): Der Konzern gehört zu den Top-Unternehmen in Deutschland. (Quelle: IMAGO/Hans-Jürgen Serwe)
Ein Aachener Energiekonzern gehört laut einem Ranking zu den Top-500-Firmen Deutschlands – trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs.
Das Unternehmen Trianel mit Sitz in Aachen zählt laut einer aktuellen Auswertung von „Business Insider“ und „Welt“ zu den 500 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland. Der Energiekonzern setzte im Jahr 2024 8,451 Milliarden Euro um – ein Rückgang von 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit rutscht das Unternehmen im Vergleich zu 2023 von Platz 102 auf 106. Trianel beschäftigt derzeit 430 Mitarbeiter.
Die Trianel GmbH wurde 1999 gegründet, um kommunalen Energieversorgern den Zugang zum Energiehandel zu erleichtern. Mehr als 100 Stadtwerke aus mehreren Ländern sind an dem Unternehmen beteiligt. Trianel bündelt die Energiebeschaffung, handelt am Großmarkt und entwickelt eigene Erzeugungsprojekte – von Wind- und Solarparks über Batteriespeicher bis zu konventionellen Kraftwerken.
Insgesamt hat der Konzern mehr als 5,5 Milliarden Euro investiert, etwa die Hälfte davon in erneuerbare Energien. Mit dem „Digital Lab“ unterstützt Trianel Stadtwerke zudem bei der Digitalisierung und hat sich zu Klimazielen wie der Aachener Klimaneutralität bis 2030 bekannt.
An der Spitze der Umsatzrangliste steht Volkswagen mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 324,7 Milliarden Euro, gefolgt von der Schwarz Dienstleistung KG (Lidl, Kaufland) mit 175,4 Milliarden Euro (+4,9 Prozent). Mercedes belegt mit 145,6 Milliarden Euro (-4,5 Prozent) Platz drei, BMW folgt mit 142,4 Milliarden Euro (-8,4 Prozent).
Branchenübergreifend zeigte sich 2024 ein gemischtes Bild: Während klassische Leitindustrien wie Automobilbau (-3,0 Prozent), Chemie (-2,8 Prozent) und Maschinenbau (-1,6 Prozent) Umsatzrückgänge hinnehmen mussten, wuchsen Bausektor (+11,2 Prozent), E-Commerce (+8,0 Prozent), Gesundheitsbranche (+6,8 Prozent), IT (+6,7 Prozent) und Lebensmitteleinzelhandel (+4,7 Prozent) deutlich. Die Energiebranche hingegen verzeichnete mit minus 20 Prozent den stärksten Rückgang, nachdem die Preise nach dem Energieschock von 2022 wieder gesunken sind.