Wuppertal. Eine Notoperation rettet einem angeschossenen Mann (24) das Leben. Der Schütze spricht lediglich von einem Warnschuss. Er muss nun ins Gefängnis.
Wegen lebensgefährlicher Schüsse aus einem fahrenden Auto hat das Landgericht Wuppertal einen 27-Jährigen zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte zugegeben, die Schüsse im Februar in Wuppertal auf einen 24-Jährigen abgegeben zu haben. Der Mann hatte einen Schulterdurchschuss erlitten und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Ein ebenfalls geständiger 25-Jähriger, der am Steuer des Fahrzeugs saß, wurde nach Gerichtsangaben zu drei Jahren Haft verurteilt.
Schüsse in Wuppertal wegen einer Belanglosigkeit
Der Tat vorausgegangen war laut Schilderung des Angeklagten ein Streit der Männer, dessen Auslöser eine nichtige Eifersüchtelei rund um die Freundin des Schützen gewesen sein soll. Bei einem Treffen sollte die Sache endgültig geklärt werden.
Als der Angeklagte den 24-Jährigen auf dem Weg zu diesem Treffen sah, schoss er ihn aus dem Auto heraus nieder. Das habe aber lediglich ein Warnschuss sein sollen, hatte er vor Gericht gesagt. Er habe den Kontrahenten niemals wirklich verletzen wollen, sondern unter Drogen- und Alkoholeinfluss die Kontrolle verloren. (dpa)