Im Berliner Bezirk Reinickendorf haben am Mittwoch drei Menschen einen großen Rettungseinsatz auf dem Tegeler See ausgelöst. Wie die Berliner Feuerwehr mitteilte, waren zwei der drei von einem Boot östlich der Insel Scharfenberg ins Wasser gefallen und untergegangen. Noch vor der Ankunft der Feuerwehrkräfte gegen 15.45 Uhr konnte eine Person gerettet werden. Ein Polizeiboot brachte sie an Land, wo sie von Ersthelfern versorgt und später von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die Suche nach der dritten Person musste nach mehreren Stunden am Abend eingestellt werden.

„Für die Person, die noch vermisst wird, gibt es keinerlei Überlebenschancen“, sagt ein Feuerwehrsprecher dem Tagesspiegel. „Nach weit über drei Stunden mussten wir die Suche beenden.“ Die Feuerwehr ist seitdem nicht mehr vor Ort. Auch die Polizei hat den Einsatz gegen 19.40 Uhr beendet, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage mitteilt.

Mehrere Taucherteams sind seit Stunden im Einsatz, um eine vermisste Person im Tegeler See zu suchen.

© Berliner Feuerwehr

Drei Tauchteams von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Belriner Polizei und Feuerwehr sowie mehrere Boote mit Ortungssonar waren bis nach 19 Uhr im Einsatz. Sie suchten auf einer Fläche von mehreren tausend Quadratmetern. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Berliner Feuerwehr: „Keinerlei Hoffnung auf Rettung“

„Unsere Mittel sind ausgereizt“, sagt der Sprecher weiter. „Taucher haben nur eine begrenzte Zeit, die sie unter Wasser suchen können.“ Es habe keine weiteren Hinweise gegeben, wo nach der Person gesucht werden könnte. „Da es keinerlei Hoffnung auf eine Rettung der Person aus dem Wasser gab, musste abgewogen werden, wie viel Energie noch in die Suche gesteckt wird.“

Genaue Angaben, etwa zum Alter oder Geschlecht der drei Betroffenen, sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bekannt, teilt ein Polizeisprecher dem Tagesspiegel am Mittwochabend mit. Auch wie genau es zu dem Unfall gekommen ist, sei noch unklar.

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Allein die Berliner Feuerwehr war mit 50 Einsatzkräften vor Ort. In der medizinischen Rettung wurden drei Notärzte und drei Rettungswagen eingesetzt. Die Person, die nicht ins Wasser gefallen war, stand unter Schock und musste ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden.