Die Regionalligafußballer haben gegen Chemie Leipzig mit 1:0 gewonnen. Den entscheidenden Treffer erzielte ein junger Neuzugang, dessen Nachname zum einstigen FC Kar-Marx-Stadt passt wie kein zweiter.
Chemnitz.
Es waren genau 8143 Zuschauer, die bei Temperaturen von reichlich 30 Grad nach Feierabend den Stadionbesuch der Freibad-Stippvisite vorzogen. Am Ende bekamen sie auf der Spielfläche des Stadion an der Gellertstraße in Chemnitz sicherlich keinen lauen Sommerkick, aber auch keinen Fußball-Leckerbissen serviert.
Am Ende gewann der Chemnitzer FC gegen die BSG Chemie Leipzig verdient mit 1:0 (0:0), weil das Team insgesamt die aktivere Mannschaft war und ein Chancenplus verbuchte. Während die Elf von Cheftrainer Benjamin Duda damit den zweiten Saisonsieg feierte, bleibt Chemie nach drei Spieltagen weiter ohne Punkt und Tor.
Beim Chemnitzer FC gab es gegenüber des jüngsten 1:2 in Luckenwalde eine Veränderung in der Startelf: Für Niclas Walther begann Martial Ekui. Anton Rücker saß nach überstandener Muskelverletzung erstmals in dieser Saison auf der Bank. Während die Gäste etwas aktiver starteten, fand der CFC nach rund zehn Minuten besser in die Spur. Leon Damer beschäftigte den Leipziger Keeper Luca Böggemann mittels Freistoß, kurz darauf prüfte Tom Baumgart den Chemie-Torwart. Anschließend ging es auf dem Rasen wenig spektakulär zu, als ein nächster Höhepunkt konnte die Trinkpause in der 22. Minute angesehen werden. Nach der Flüssigkeitszufuhr intensivierte der CFC seine Offensivbemühungen und stockte dadurch sein Ecken-, aber nicht das eigene Torekonto auf. Damer zog nach einer halben Stunde von der Strafraumgrenze ab, ballerte die Kugel jedoch ans Aluminium. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs war es der Ex-Chemnitzer Fynn Seidel, der CFC-Keeper Daniel Adamczyk mit einem Distanzschuss etwas Arbeit verschaffte.
Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Gäste den Torschrei auf den Lippen, doch Lukas Griebsch konnte das Spielgerät aus Nahdistanz nicht über die Linie drücken. Auf der Gegenseite scheiterte Dejan Bozic am Torwart (54.). Die Himmelblauen versuchten nun verstärkt, im Strafraum der Leutzscher für Unruhe zu sorgen, was bedingt gelang. Für die Chemnitzer Abwehr gab es allerdings keinen Grund, sorglos zu agieren.
Dann wurde der kurz zuvor eingewechselte Jonas Marx von seinem Teamkollegen Tobias Stockinger auf die Reise geschickt. Der 20-Jährige Neuzugang, der im Sommer aus Eilenburg kam, schüttelte seinen Abwehrspieler ab, spielte den Torhüter aus und traf in der 85. Minute zum umjubelten 1:0 für die Gastgeber.