Ausgerechnet an OsternJetzt rollt der „Blutregen” auf Europa zu! 16.03.2022, Baden-Württemberg, Stuttgart: Ein Auto ist in der Innenstadt von rötlichem Staub bedeckt. Südwestwinde haben Wüstensand aus der Sahara zu uns geweht. Leichte Niederschläge führen bei der Wetterlage zu «Blutregen», wobei der Sand ausgewaschen wird und sich auf Autos oder Gartenmöbeln niederschlägt. Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der „Blutregen” bringt fiese Rückstände auf dem Auto.

mut fdt, dpa, Marijan Murat

15. April 2025 um 18:14 Uhr

Jetzt wird’s richtig gruselig!
Über Europa rollt der sogenannte „Blutregen“ hinweg – und das pünktlich zu Ostern. Was hinter dem unheimlich klingenden Wetterphänomen steckt und was ihr jetzt wissen müsst.

1.000 Tonnen rötlicher Staub auf dem Weg nach Europa

Der April macht mal wieder, was er will: Nach Wochen voller Trockenheit kommt jetzt der Regen – passend zum Ferienbeginn. Und der Regen bringt dieses Mal eine spektakuläre Zugabe mit: Rund 1.000 Tonnen Sahara-Staub schweben aktuell in der Luft und können sich mit dem Regen vermischen. Das Ergebnis: sogenannter „Blutregen“ – ein rötlich gefärbter Niederschlag, der Fenster, Autos und Straßen wie mit Rost besprenkelt aussehen lässt.

Lese-Tipp: Saharastaub und Blutregen – das sollten Sie über den Wüstensand wissen

Für Deutschland gibt’s leichte Entwarnung: Der meiste Regen wird über Österreich niedergehen. Im Osten Deutschlands könnte es zwar auch zu Blutregen kommen – sicher ist das aber nicht. Denn dafür müsste es dort erst mal regnen. Und genau das ist aktuell nicht der Fall. Während im Westen schon die ersten Tropfen gefallen sind, bleibt es im Osten bislang trocken. Zu Ostern werden dort sogar Temperaturen von weit über 20 Grad erwartet. Der Rest des Landes bleibt vom Grusel-Regen weitgehend verschont.

Lese-Tipp: Der Saharastaub-Wahnsinn ist vorbei: Gute Gelegenheit, um mit dem Frühjahrsputz ernst zu machen

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Saharastaub und Blutregen über Deutschland

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Spektakuläres Phänoment gibt es häufiger

So spektakulär das Phänomen klingt – so selten ist es gar nicht. Je nach Wetterlage wird Sahara-Staub fünf- bis fünfzehnmal pro Jahr nach Mitteleuropa geweht. Dabei kann es zu „Blutregen” kommen, zu spektakulären Sonnenuntergängen oder zu jede Menge Staub auf Autos. (eon)