AUDIO: Harburg: Diskussionen um Rückbau der B73 (1 Min)
Stand: 14.08.2025 05:59 Uhr
Im Streit um den Rückbau der Bundesstraße 73 in Harburg gibt es neuen Zündstoff. Die Hamburger Verkehrsbehörde widerspricht einem Beschluss der Bezirksversammlung Harburg – und hält Fahrspurreduzierungen in Teilen schon jetzt für möglich.
Die B73 ist in Harburg bisher auf weiten Strecken vierspurig. Anfang Juni hatten CDU, FDP, AfD, Volt und Teile der SPD gefordert, dass kein Rückbau erfolgt, bevor die neue Autobahn A26-Ost fertig ist.
Behörde: Teilweise schon genug Entlastung für B73-Rückbau
Doch die Verkehrsbehörde widerspricht in einer aktuellen Stellungnahme. Eine Verkehrsuntersuchung habe ergeben, dass westlich der A7 die A26-Ost gar nicht nötig sei, um den Verkehr flüssig zu halten. Die A26-West habe schon genug Entlastung gebracht – die B73 könne dort jetzt schon zweispurig werden.
Im östlichen Abschnitt Richtung Harburger Innenstadt liegt der Fall aber anders. Dort soll alles beim Alten bleiben, bis die A26-Ost fertiggestellt ist. Einen Zeitplan für die Umbauten gibt es nicht. Die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung sollen erst einmal als Grundlage für künftige Planungen dienen.
Harburger CDU: Vier Spuren weiterhin nötig
Kritik daran kommt von der Harburger CDU: Die Verkehrsströme auf der B73 zeigten, dass vier Spuren nötig seien, heißt es. Zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger wolle man erst nach Fertigstellung der A26 überhaupt über einen Rückbau reden.
Die A26-Ost ist eines der größten Bauvorhaben in Hamburg. Sie soll die A7 und die A1 im Süden der Hansestadt verbinden.
Der Streit um die zehn Kilometer lange Autobahn, die die A7 mit der A1 verbinden soll, bricht neu auf. Wird das Projekt im Hamburger Süden umgesetzt?
Die zehn Kilometer lange Autobahn, die die A7 mit der A1 verbinden soll, ist nach Ansicht von NABU und BUND nicht mit den Klimazielen vereinbar.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 14.08.2025 | 08:00 Uhr