US-Präsident Trump bietet europäischen Politikern laut einem Medienbericht Sicherheitsgarantien für die Ukraine an. Zugleich setzt Washington Teile der Russland-Sanktionen aus, um das Treffen mit Kremlchef Putin zu ermöglichen. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Am Freitag treffen sich Donald Trump und Wladimir Putin zu Friedensgesprächen in Alaska. Kurz vor dem Treffen droht Trump dem Kremlchef mit „sehr schwerwiegenden Konsequenzen“, sollte sich dieser nicht auf eine Beendigung des Ukraine-Kriegs einlassen. Unterdessen rückt Russland vor dem Gipfel in der Ukraine weiter vor.
Alle Entwicklungen zum Ukraine-Gipfel in unserem Liveticker:
01.31 Uhr – Trump stellt Sicherheitsgarantien für Ukraine in Aussicht
US-Präsident Donald Trump stellt europäischen Politikern laut einem Bericht von „Politico“ Sicherheitsgarantien der USA für die Ukraine in Aussicht. Zudem habe Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Verbündeten zugesichert, bei seinem Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin in dieser Woche nicht über eine Aufteilung des ukrainischen Staatsgebiets zu verhandeln. Dies meldet wie der US-Fernsehsender NBC.
22:36 Uhr – US-Regierung setzt einige Sanktionen für Trump-Putin-Treffen aus
Die US-Regierung setzt einige Russland-Sanktionen teilweise aus, damit das Treffen zwischen Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska am Freitag stattfinden kann. Die Pause gilt bis zum 20. August, wie das US-Finanzministerium mitteilte.
Die US-Regierung hatte in den vergangenen Jahren Behörden und Unternehmen aus Russland mit Sanktionen belegt. Ein zentraler Grund war der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Das könnte den Betroffenen die Reise nach Alaska erschweren. Das Finanzministerium stellte zugleich klar, dass kein blockiertes Eigentum freigegeben werde – und die Aussetzung ausdrücklich nur für Aktivitäten rund um das Treffen in Alaska gelte. Namen wurden in der Mitteilung des Finanzministeriums nicht genannt.
20:44 Uhr – Trump droht Putin mit „sehr schwerwiegenden Konsequenzen“
US-Präsident Donald Trump hat Kremlchef Wladimir Putin mit „sehr schwerwiegenden Konsequenzen“ gedroht, sollte sich dieser nicht auf eine Beendigung des Ukraine-Kriegs einlassen. Darauf müsse sich Putin einstellen, falls er bei seinem Treffen mit Trump am Freitag in Alaska keinem Ende des Krieges zustimme, antwortete Trump auf eine entsprechende Frage. Auf eine Rückfrage, ob er mit den Konsequenzen Zölle meine, ging der Präsident nicht ein.
Trump stellte zudem erneut ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Putin in Aussicht. Daran wolle er selbst ebenfalls teilnehmen, sofern Selenskyj und Putin dies wünschten, sagte der US-Präsident. Allerdings wolle er zunächst abwarten, wie sein für Freitag geplantes Zusammentreffen mit Putin in Alaska verlaufe – denn ebenso könnte es auch nicht zu einem weiteren Treffen kommen.
18:34 Uhr – Deutschland hilft bei Finanzierung von Unterstützungspaket
Deutschland finanziert eines der aus US-Waffen und US-Munition bestehenden Unterstützungspakete für die Ukraine mit. Dies teilten das Verteidigungsministerium und das Auswärtige Amt gemeinsam nach einer Videoschalte mehrerer europäischer Vertreter der „Koalition der Willigen“ mit. Die Bundesrepublik sei neben anderen Nato-Alliierten bereit, eines der ersten Pakete im Gesamtwert von bis zu 500 Millionen US-Dollar zu finanzieren, hieß es.
Die Nato werde die Umsetzung der Lieferungen koordinieren, teilten die beiden deutschen Ministerien nun mit. Die Finanzierung soll dann durch die europäischen Partner und Kanada erfolgen. Die Unterstützungspakete sollen demnach militärische Güter umfassen, die entweder nicht von der europäischen Industrie produziert oder in dem beabsichtigten Umfang von den USA schneller geliefert werden können als von den anderen Nato-Partnern. Dazu gehörten auch Fähigkeiten zur Luftverteidigung.
17:18 Uhr – Macron will Dreiertreffen mit Putin, Trump und Selenskyj in „neutralem Land“ in Europa
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat sich für ein Dreiertreffen zwischen US-Präsident Donald Trump, Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Europa ausgesprochen. Trump wolle sich für eine solche Zusammenkunft einsetzen, sagte Macron in seiner Sommerresidenz in Bormes-les-Mimosas nach einer Videoschalte der Europäer mit dem US-Präsidenten. „Wir wünschen uns, dass das in Europa abgehalten wird, in einem neutralen Land, das von allen Seiten akzeptiert wird.“
17:09 Uhr – Von der Leyen lobt „sehr gutes Telefonat“ mit Trump
Nach einem virtuellen Treffen der europäischen Verbündeten der Ukraine mit US-Präsident Donald Trump hat EU-Kommissionspräsidentin von einem „sehr guten Telefonat“ gesprochen. „Heute haben Europa, die USA und die Nato die gemeinsame Basis für die Ukraine gestärkt“, schrieb von der Leyen im Onlinedienst Bluesky. „Niemand wünscht sich Frieden mehr als wir, einen gerechten und dauerhaften Frieden“, betonte sie.
16:48 Uhr – Selenskyj erhofft sich sofortigen Waffenstillstand
Vom bevorstehenden Alaska-Gipfel erhofft sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen sofortigen Waffenstillstand sowie robuste Sicherheitsgarantien für sein Land. Das sagte er laut Übersetzung des Kanzleramts in Berlin nach Beratungen mit europäischen Staats- und Regierungschefs sowie US-Präsident Donald Trump. Bei allen Verhandlungen, bei denen es um die Zukunft seines Landes gehe, müsse die Ukraine mit am Tisch sitzen, betonte Selenskyj. Zudem dürfe Russland kein Veto-Recht bei einem Nato-Beitritt der Ukraine eingeräumt werden.
16:26 Uhr – Merz: „Es gibt Hoffnung auf Bewegung, es gibt Hoffnung auf einen Frieden in der Ukraine“
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sieht das anstehende Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska hat als Austausch, bei dem „wichtige Entscheidungen getroffen werden“ könnten. Das sagte Merz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Kanzleramt. Zuvor hatten die beiden sich per Video mit US-Präsident Donald Trump zusammengeschaltet. Man habe ein konstruktives Gespräch geführt.
Als Europäer tue man alles in der eigenen Kraft liegende, um die „Weichen“ in die richtige Richtung zu stellen. Man wolle, dass Donald Trump „am Freitag in Anchorage Erfolg hat“, so Merz. Man habe Trump mit auf den Weg gegeben: „In Alaska müssen grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben.“ Trump könne sich in diesem Fall auf die „volle Unterstützung“ Europas verlassen.
Trump werde nach dem Gespräch am Freitag zunächst Selenskyj informieren, danach die europäischen Regierungschefs. „Es gibt Hoffnung auf Bewegung, es gibt Hoffnung auf einen Frieden in der Ukraine“, schloss Merz.
Er stellte zudem mehrere Anforderungen an das Resultat des Gipfeltreffens:
- Die Ukraine müsse mit am Tisch sitzen, wenn weiter verhandelt werde – bislang lehnt Russland dies ab.
- Die Ukraine sei bereit, über Gebietsfragen zu verhandeln. Dabei müsse allerdings die sogenannte Kontaktlinie der Ausgangspunkt sei. Russland hatte gefordert, die ukrainische Armee müsse sich aus Gebieten im Donbass zurückziehen, die sie bislang weiter hält.
- Merz führte weiter aus, es brauche für Kiew „robuste Sicherheitsgarantien“, auch müssten die ukrainischen Streitkräfte dazu imstande bleiben dürfen, ihr Land zu verteidigen.
- Verhandlungen müssten zudem Teil einer gemeinsamen transatlantischen Strategie sein.
- Es müsse Konsequenzen geben, falls das Treffen nicht erfolgreich verlaufe: „Gibt es in Alaska keine Bewegung auf russischer Seite, dann müssen die Vereinigten Staaten und Europa den Druck erhöhen“, führte Merz aus. Trump kenne diese Position und teile sie „sehr weitgehend“.
15:36 Uhr – Früherer Trump-Berater warnt vor Kappen von Informationsfluss an Kiew
Das Trump-Putin-Gipfeltreffen ist nach den Worten von Trumps früherem Nationalen Sicherheitsberater John Bolton gleichbedeutend mit einem „Propagandasieg“ für den Kremlchef. „Ein international geächteter Staatschef, der einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, darf sich jetzt neben dem US-Präsidenten ins Rampenlicht stellen“, sagte Bolton in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der „Bild“-Zeitung. Statt eines Durchbruchs bei den Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine drohe ein „neuer Tiefpunkt“.
Trump sieht das Treffen mit seinem russischen Kollegen laut Bolton „als Baustein für den so lange ersehnten Friedens-Nobelpreis“. Putin wiederum wolle „Trump wieder stärker auf seine Seite ziehen, die jüngsten Sanktionsdrohungen abwenden und das Verhältnis reparieren“. Auch wolle er Trump von seinem Friedenswillen überzeugen, ohne Zugeständnisse zu machen. Entscheidend sei aber, ob Washington auch den Fluss an Geheimdienstinformationen nach Kiew kappt. „Schlimmstenfalls kann Trump dafür sorgen, dass die Ukraine das ganze Land verliert“, sagte Bolton der „Bild“.
15:19 Uhr – US-Finanzminister droht mit Zöllen, falls Treffen nicht „gut verlaufe“
US-Finanzminister Scott Bessent droht Russland mit Sanktionen oder Zöllen. Diese könnten ausgeweitet werden, sollte das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht gut verlaufen, sagt Bessent dem Sender Bloomberg TV. Er fordert zudem die europäischen Staats- und Regierungschefs auf, ebenfalls auf Sanktionen zu setzen. „Er wird Präsident Putin klarmachen, dass alle Optionen auf dem Tisch liegen“, sagt Bessent mit Blick auf das am Freitag geplante Gipfeltreffen.
15 Uhr – Vor Ukraine-Gesprächen: Trump bezeichnet EU-Staats- und Regierungschefs als „großartige Menschen“
Vor den von der Bundesregierung initiierten Ukraine-Gesprächen hat US-Präsident Donald Trump die europäischen Staats- und Regierungschefs als „großartige Menschen“ bezeichnet. „Werde in Kürze mit europäischen Staats- und Regierungschefs sprechen“, schrieb er in seinem Onlinedienst Truth Social. „Sie sind großartige Menschen, die einen Deal wollen.“
14:26 Uhr – Videokonferenz der EU-Ukraine-Unterstützer
Für 14 Uhr ist zunächst eine Videokonferenz der europäischen Ukraine-Unterstützer mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa, Nato-Generalsekretär Mark Rutte und Selenskyj geplant. Anschließend wollten die europäischen Verbündeten und der ukrainische Präsident um 15 Uhr mit Trump und US-Vizepräsident J.D. Vance konferieren.
13:36 Uhr – Selenskyj sieht vor Gipfel keinen Friedenswillen bei Moskau
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht vor dem USA-Russland-Gipfel keine Bereitschaft Moskaus, den Krieg in seinem Land zu beenden. Europa, die USA und die Ukraine müssten Russland zu einem Frieden zwingen, dazu brauche es mehr Druck, teilte Selenskyj bei Telegram mit.
13:26 Uhr – Russland: Putins Bedingungen unverändert
Im Vorfeld des Putin-Trump-Gipfels bekräftigt Russland seinen Anspruch auf vier ukrainische Regionen. Russlands Haltung zur Beendigung des Krieges sei konstant, erklärt der Sprecher des Moskauer Außenministeriums, Alexei Fadajew. Putin hatte damals den vollständigen Abzug der ukrainischen Truppen aus vier Regionen des Landes gefordert, die Russland für sich beansprucht. Nicht alle werden vollständig von russischen Truppen kontrolliert.
13:21 Uhr – Wagenknecht kritisiert Selenskyj-Besuch
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht kritisiert die persönliche Teilnahme von Selenskyj an der virtuellen Ukraine-Konferenz in Berlin. Die Bundesregierung sollte „sich nicht so offensichtlich auf Selenskyjs Seite stellen“, forderte Wagenknecht. Sie warf dem Präsidenten Kompromisslosigkeit vor. Dies habe in der ukrainischen Bevölkerung immer weniger Rückhalt. Diese wünsche sich mehrheitlich Frieden.
„Dass Selenskyj beim Video-Gipfel an der Seite von Merz im Kanzleramt sitzt, hat mit Diplomatie wenig zu tun“, meinte Wagenknecht. „Der Kanzler führt damit seine Konferenz ad absurdum, Deutschland fällt als Vermittler endgültig aus.“
13:10 Uhr – Erste Bilder vom Treffen13:03 Uhr – „Es gibt keine Hoffnung“ – Ukrainer und Russen pessimistisch vor Gipfel in Alaska
Die Erwartungen an das Treffen zwischen Trump und Putin am Freitag sind gering – in der ukrainischen Bevölkerung genauso wie in der russischen. Er werde den Krieg „innerhalb von 24 Stunden“ beenden, hatte Trump im Wahlkampf geprahlt. Doch die drei Friedensgespräche zwischen Kiew und Moskau, die bisher in der Türkei stattfanden, scheiterten, Russland greift mit unverminderter Härte an.
Die Ukrainer stört vor allem, dass ihr Präsident Selenskyj nicht nach Alaska eingeladen ist. Soldat Dmytro und viele Landsleute befürchten, dass Trump und Putin über ihre Köpfe hinweg ein Abkommen schließen, das sie zwingt, Gebiete an Russland abzutreten. Doch selbst wenn sich Kiew darauf einlassen würde, „wird das nichts ändern“, fürchtet Dmytro. „Das wird den Krieg vielleicht unterbrechen, gibt aber Russland die Chance, sich neu zu formieren“ – und später erneut anzugreifen. In Moskau sagt Sergej, ein 28-jähriger Autoteilehändler, er findet es gut, dass die beiden Präsidenten sich treffen. „Doch der Konflikt ist festgefahren, er wird jetzt definitiv nicht enden.“
12:45 Uhr – Größter russischer Geländegewinn binnen 24 Stunden seit einem Jahr
Die russischen Streitkräfte haben in der Ukraine den größten Geländegewinn binnen 24 Stunden seit mehr als einem Jahr erzielt. Wie die Auswertung von Daten des US-Instituts für Kriegsstudien (Institute for the Study of War) durch die Nachrichtenagentur AFP ergab, übernahm oder beanspruchte die russische Armee im Laufe des Dienstags die Kontrolle über ein Gebiet von 110 Quadratkilometern –was seit Ende Mai 2024 nicht mehr geschehen war.
12:40 Uhr – Polizei überrumpelt von Selenskyj-Treffen
Die Polizei erfuhr erst kurzfristig von dem Staatsbesuch. „Dass das für die Polizei Berlin aufgrund der Kurzfristigkeit und der extremen Gefährdungsstufe des Staatsgastes natürlich eine echte Mammutaufgabe mit jeder Menge Maßnahmen darstellt, kann sich jeder denken“, sagte der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Stephan Weh. Er sprach von einem „Super-Gau“. Angesichts der „global politischen Lage“ sei die Kurzfristigkeit jedoch nachvollziehbar.
Für den ukrainischen Präsidenten gilt ebenso wie etwa für Regierungschefs aus den USA, Russland und Israel die höchste Sicherheitsstufe. Bei seinem Besuch im Mai waren rund 2400 Polizisten im Einsatz. Im Regierungsviertel wurden Spezialeinheiten mit Scharfschützen postiert, etwa auf dem Dach des Bundeskanzleramtes. Auf der Spree waren Boote der Polizei unterwegs, Beamte sicherten auf Jetski die Umgebung des Gebäudes. „Es wird zu kurzfristigen Sperrungen für Fahrzeuge aller Art und Fußgänger im gesamten Parlaments- und Regierungsviertel kommen“, teilte die Polizei mit. Laut Gewerkschaft wurde jedoch „alles in den Dienst gerufen, was irgendwie verfügbar ist“.
12:33 Uhr – Das ist der Zeitplan
14 Uhr: Merz will enge europäische Verbündete der Ukraine zunächst im Lagezentrum des Kanzleramts zu einer Vorbesprechung der Folgeberatungen mit Trump zusammenschalten. Teilnehmen sollen die Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie Selenskyj.
15 Uhr: Bei der geplanten Video-Schalte mit Trump soll auch dessen Vizepräsident J.D. Vance dabei sein. Im Anschluss will der Bundeskanzler die Ergebnisse in der sogenannten Koalition der Willigen unter Federführung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien nachbesprechen. Merz plant, die Öffentlichkeit nach der Schalte mit Trump in einer Pressekonferenz zu informieren.
16 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird der Bundesregierung zufolge zusammen mit Kanzler Friedrich Merz eine Presseerklärung abgeben. Das Statement ist gegen 16.00 Uhr geplant, wie aus dem Terminplan des Bundeskanzleramts hervorgeht.
11:46 Uhr – Russland nennt Konsultationen „unbedeutend“
Das russische Außenministerium hat unterdessen die von Europa verlangten Konsultationen als „unbedeutend“ bezeichnet. So äußert sich Ministeriumssprecher Alexei Fadejew bei einer Einordnung des für Freitag geplanten Gesprächs von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die beiden Politiker wollten bei ihrem Treffen in Alaska über „alle aufgestauten Probleme“ in den bilateralen Beziehungen beraten.
9:25 Uhr – Selenskyj kommt nach Berlin
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will heute in Berlin persönlich an den Videoschalten zum Alaska-Gipfel über die Zukunft seines Landes teilnehmen. Er werde am Mittag in der Hauptstadt erwartet.
Initiiert wurden die Schalten mit europäischen Staats- und Regierungschefs von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Ziel ist es, eine gemeinsame Linie mit US-Präsident Donald Trump zu finden, bevor dieser am Freitag im US-Bundesstaat Alaska Kremlchef Wladimir Putin trifft.
Die Europäer und Selenskyj befürchten, dass sich Trump und Putin in Alaska auf Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland verständigen könnten, die Kiew strikt ablehnt. Sie dürften von Trump eine Zusage erreichen wollen, dass er mit Putin keinen Deal über die Köpfe der Ukrainer und der Europäer hinweg macht.
Der deutsche Regierungssprecher Stefan Kornelius hatte erklärt, bei den Gesprächen solle es um weitere Handlungsoptionen gehen, um Druck auf Moskau zu erzeugen. Zudem solle über die Vorbereitung möglicher Friedensverhandlungen und damit verbundene Fragen zu Gebietsansprüchen und Sicherheiten gesprochen werden. Der britische Premierminister Keir Starmer forderte erneut Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
dpa/AFP/saha/ly/coh